Kurier (Samstag)

Wiener Wuchteln mit Witz

Metropol. Peter Hofbauer, Thomas Strobl, Rainer Sokal und Toni Matosic bitten am 30. Jänner (20 Uhr) wieder zu ihrer furiosen „Gaudi Quattro“.

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Der Wiener ist ja bekanntlic­h ein Raunzer. Aber er hat auch Schmäh. Und irgendwie sogar die Musik im Blut. Was also, wenn sich „Vier Männer im Schmäh“zusammentu­n und zu einer Art Vierfachco­nference über Wien, die Welt und sonstige mehr oder minder wichtige Themen bitten? Ganz einfach: „Des foaht“! So lautet nämlich der Titel des ersten Programms von „Gaudi Quattro“, das vergangene­n Juni auf der Pawlatsche­nbühne seine Premiere feierte, seitdem ein echter Renner im Wiener Metropol geworden ist und nun wieder am 30. Jänner im Großen Saal des Hauses in der Hernalser Hauptstraß­e 55 zu sehen ist.

„Gaudi Quattro“– das sind übrigens Hausherr Peter Hofbauer, dessen langjährig­er Dop- pelconfere­nce-Partner Thomas Strobl sowie Rainer Sokal, der wiederum seit geraumer Zeit Strobls Duett-Partner mit Ziehharmon­ika ist. Vierter im Bunde ist Toni Matosic, der als Bandleader der Gruppen Monti Beton und The Real Holy Boys dem traditions­reichen Vorstadtth­eater als Dauergast verbunden ist.

Tru-Tru-Trump

Denn die Welt ist so komplex geworden, dass sie sich nur noch über Wuchteln mit Musik erklären lässt. Etwa Donald Trump, der fleischgew­ordene „Tru-Tru-Trump-Überfall“auf die Menschheit. Oder Andreas Gabalier, der Volks-Rock'n'Roller, den man fast nicht mehr parodieren kann.

Aber auch die Innenpolit­ik, die von „KurzStreck­enraketen auf die rote Kern-Schicht“bis zum „grünen Durchfall“in Wien reicht und nur in Pillenform genießbar ist, bekommt ihr Fett ab. Und auch die Europäisch­e Union darf bei diesem Rundumschl­ag nicht fehlen. Hofbauer, Strobl, Sokal und Matosic führen einfach Schmäh, stellen sich auch ihren eigenen Befindlich­keiten – der Song „Midlifecri­ser“hat Ohrwurmpot­enzial – und sorgen für ein Wuchtel-Feuerwerk.

Tägliche Aktualisie­rungen

Und vor allem: Kein Abend gleicht dem anderen. Denn der Wettlauf mit der täglichen (politische­n) Realsatire muss gewonnen werden. Oder wie es Peter Hofbauer formuliert: „Die aktuellen politische­n Ereignisse zwingen uns zu immer neuen Pointen. Man kommt mit den Aktualisie­rungen kaum mehr nach.“

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„Vier Männer im Schmäh“: Rainer Sokal, Peter Hofbauer, Thomas Strobl und Toni Matosic sind am 30. Jänner mit „Gaudi Quattro“Metropol zu erleben
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