Bringen Städten viel Geld
Innerstädtische Verkehrsmittel bringen hohe Wertschöpfung, es könnte aber mehr sein
Im Vorjahr legte Christian Helmenstein, ChefökonomderIndustriellenvereinigung, die erste fundierte Studie über die Wertschöpfung der heimischen Bahnindustrie vor. Heuer hat er sich den ökonomischen Impact der innerstädtischen Verkehrsbetriebe vorgenommen. Endgültigen Zahlen erscheinen im April, die ersten Ergebnisse hat der KURIER vorab.
Die innerstädtischen Verkehrsbetriebe der Städte Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck haben 2016 eine direkte Bruttowertschöpfung (also in den Unternehmen) von 750 Millionen Euro und eine gesamte Bruttowertschöpfung von 1,153 Milliarden erzielt. Das heißt, dass jeder Euro, der erwirtschaftet wurde, außerhalb der Unternehmen nochmals 50 Cent generiert hat.
Die öffentlichen Verkehrsmittel haben auf die Städte aber noch einen ganz anderen Einfluss. Denn ohne sie würde der Autoverkehr stark zunehmen und die Klimaziele in noch weitere Ferne rücken. In Wien würden die zusätzlichen Autos eine Parkplatzfläche benötigen, die vier Mal so groß wie die Innenstadt ist – wohlge- merkt der Gesamtfläche des Bezirks, nicht der vorhandenen Parkplatzflächen.
Den Verkehrsdienstleistern kommt in Zeiten des Wirtschaftsaufschwungs eine besondere Rolle zu, erinnert Helmenstein. „Es ist klar, dass jetzt Rohstoffkosten und Löhne steigen und Fachkräfte knapp werden“, sagt der Ökonom. Man müsse die synergetische Beziehung von Wirtschaftswachstum und Mobiliät beachten. Je mehr in diese investiert werde, um so mehr werde produziert und umso länger halte der Aufschwung an.
ÖBB schieben an