Gedränge an der Restplatzbörse
Am Sonntag um 16 Uhr österreichischer Zeit schließt der Ticketschalter für die Winterspiele in Südkorea
98 der 105 österreichischen Starter bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang stehen bereits seit Montag fest. Nennschluss ist am Sonntag, ÖOC-Generalsekretär Peter Mennel konnte den Entschei- dungsträgern etwas Luft verschaffen und das abschließende Gespräch mit dem Internationalen Olympischen Comité nach hinten verlegen – auf 24 Uhr südkoreanischer Zeit. Da ist es in Mitteleuropa 16 Uhr, und die letzten Entscheidungen des Wochenendes sind gefallen.
Von den sieben offenen Startplätzen wird einer bei den Alpinrennen der Herren in Garmisch-Partenkirchen vergeben, zur Wahl steht ein Speed- oder aber ein TechnikPlatz (Samstag Abfahrt, Sonntag Riesenslalom). Eine letzte Fahrkarte gibt es auch noch für einen nordischen Kombinierer in Seefeld, wo bis Sonntag drei Bewerbe ausgetragen werden. Und gleich fünf Alpin-Damen dürfen sich noch Hoffnungen machen, ihr Ticket nach Südkorea nach den drei Bewerben in Lenzerheide (Samstag Riesenslalom, Sonntag Slalom) zu erhalten.
Nach Nennschluss darf ein Sportler nur nachnominiert werden, wenn sich ein anderer Athlet verletzt und dies auch von den IOC-Ärzten vor Ort anerkannt wird. Im Krankheitsfall jedoch sind keine Personalrochaden mehr erlaubt, weshalb die Sportler derzeit penibelst da- rauf achten, sich ja keine Bazillen oder Viren einzufangen. Händeschütteln oder zu große Nähe sind nicht mehr angesagt, immerhin geht es ab dem 9. Februar um die wichtigsten Entscheidungen des Winters – und für manche um die größte Chance ihrer gesamten Karriere.