„Jetzt ist alles über den Haufen geworfen“
Damen. Anna Veith und Kolleginnen üben heftige Kritik an der Piste in Garmisch-Partenkirchen
Eigentlich hätte es ein herrlicher Trainingstag werden können, die Sonne stand am Himmel. Dennoch wurde auch das zweite Training für die Damen-Abfahrten in Garmisch-Partenkirchen abgesagt. Grund war die Piste, die stellenweise gebrochen ist, was den Organisatoren heftige Kritik der Fahrerinnen einbrachte. „Das zipft mich schon an“, sagte Cornelia Hütter. Sie sind in der Nacht wieder mit dem Ratrac reingefahren. Dann bricht es einfach. Man hat schon in Bad Kleinkirchheim gesehen, dass das nicht funktioniert. Darum verstehe ich nicht, warum man das auch hier wieder so macht.“
Grantig war auch Anna Veith. „Für mich ist es unverständlich, dass man nach der Piste, die man gestern vorgefunden hat, es wieder geschafft hat, dass es nicht funktioniert“, sagte die Super-G-Olympiasiegerin. Man habe sich schon auf ein Super-Wochenende gefreut. „Jetzt ist halt alles wieder über den Haufen geworfen. Ich hoffe, die FIS hat einen Grund gehabt, warum das entschieden wurde, weil sonst könnte man sagen, sie lernen nicht aus ihren eigenen Fehlern.“
Dennoch sollen am Wochenende zwei Abfahrten über die Bühne gehen. Das wahrscheinlichste Szenario ist ein reguläres Abfahrtstraining am Vormittag über die gesamte Strecke, danach soll eine Abfahrt gefahren werden – über welche Distanz, ist offen. Am Sonntag soll wie gehabt die klassische Abfahrt über die Bühne gehen.