Der Jüngste hofft aufs Wetter
Vincent Kriechmayr.
Vincent Kriechmayr hatte in den ersten beiden Trainings zu seiner olympischen Premiere seine liebe Mühe mit der Strecke in Jeongseon, wie die Plätze 22 und 23 zeigen. Dass die Piste zunehmend schneller wird, stellt aber nicht nur den 26-jährigen Oberösterreicher vor einige Aufgaben. „Ich hoffe vor allem, dass es am Renntag über die gesamte Strecke geht und nicht nur vom Super-G-Start weg wie am Freitag“, sagt Kriechmayr.
Sicher ist zweierlei: Am Sonntag wird es mit minus 16 Grad am Start nach einem milden Intermezzo wieder bitterkalt, zudem dreht der Wind auf, auch einzelne Schneeschauer sind zu er- warten. Keineswegs die besten Voraussetzungen also.
Was für Vincent Kriechmayr spricht, ist seine Form: Erster Weltcupsieg im vergangenen Dezember im Super-G von Beaver Creek und erster Podestplatz in der letzten Abfahrt vor Olympia in Garmisch-Partenkirchen. Zudem ist es für ihn auch schon bei der Generalprobe vor zwei Jahren in Jeongseon „im Super-G ganz gut gelaufen“. Freilich: „Es sind dann doch zehn Athleten, die hier brennheiße Kandidaten für die Medaillen sind – und auch wenn die Piste nicht so spektakulär ist wie jene in Sotschi vor vier Jahren, werden sich doch wieder die Besten durchsetzen.“Immerhin darf Vincent Kriechmayr auf Unterstützung aus der Heimat setzen – zwar nicht so zahlreich wie zuletzt in Garmisch, aber eine Delegation seines Fanklubs kommt.