Wie es mit 5G weitergeht
Österreich.
5G-Netze weisen einige Unterschiede zu bisherigen Mobilfunkstandards auf. Unter anderem ist ein dichteres Antennennetz inklusive Glasfaseranbindungen notwendig. Lokale Knotenpunkte werden unabhängiger von zentralen Rechenzentren eines Mobilfunkanbieters agieren können („Mobile Edge Computing“).
Neue Sendemasten müssen zwar laut T-Mobile nicht gebaut werden, dennoch seien umfangreiche Investitionen notwendig.
Nicht wie bei LTE
Der neue Standard benötigt auch neue Frequenzen, die versteigert werden. Geht es nach den Mobilfunkern sollte das rasch und für die Betrei- ber möglichst günstig geschehen. „Die LTE-Auktion war ein absolutes Desaster. Das Auktionsdesign war auf Gewinnoptimierung für den Staat ausgelegt. Das hat unsere Kassen geleert“, kritisiert T-Mobile-CTO Rüdiger Köster. Auch von anderen Anbietern gibt es ähnliche Kritik.
Für die bevorstehende Versteigerung der Frequenzen zwischen 3,4 und 3,8 Gigahertz erwarte man sich deshalb ein vorteilhafteres Auktionsdesign. Angesetzt ist die Auktion aktuell für Herbst 2018.
Politik am Zug
Außerdem fordern Mobilfunker wie T-Mobile, dass die regulatorischen Bestimmun- gen für die Mobilfunker vorteilhafter gestaltet werden. Ebenfalls sollte es den Mobilfunkern möglich sein, Infrastruktur gemeinsam zu nutzen. Anders als bisher könnten A1, T-Mobile und Drei etwa gemeinsam Antennen nutzen und sich so Kosten teilen. Die derzeit aktuelle Regelung erschwere die Zusammenarbeit.
2020 oder 2021
Einen offiziellen Marktstart von 5G in Österreich erwarten Experten frühestens im Jahr 2020, möglicherweise erst sogar erst 2021. Bis dahin wird an verschiedenen Orten weitergetestet. T-MobileKonkurrent A1 will etwa Kärnten als Testregion für 5G etablieren.