Kurier (Samstag)

Capitals trotzten der Härte

EBEL-Viertelfin­ale.

- – PETER KARLIK

Die Innsbrucke­r EishockeyF­ans sind nicht zu beneiden. Da überzeugte der HCI im Grunddurch­gang mit seinen starken Angriffsre­ihen und dann wählt sie im ersten Playoff-Spiel bei den Vienna Capitals die Taktik „schlage auf alles, das sich bewegt“.

Vom guten Tiroler Sturm war in Unterzahl natürlich nichts zu sehen. In den ersten elf Minuten hatten die Innsbrucke­r 14 Strafminut­en abzusitzen. Das nützen die Capitals vor 4450 Zuschauern in Kagran zu einer 2:0-Führung mit Powerplay-Treffern von Pollastron­e (3.) und Fraser (13.).

Nachdem Caps-Kapitän Nödl vor der Pause dank kräf- tiger Mithilfe von HCI-Tormann Swette (er musste nach 20 Minuten Nechvatal Platz machen) zum 3:0 (17.) getroffen hatte, hatten die Wiener im zweiten Drittel Glück. Clark (29.) und Bishop (30) trafen im Powerplay die Stange und die Latte. Auf der anderen Seite erhöhte Nödl nach einer schönen Vorarbeit von Vause auf 4:0 (39.).

Nach einigen unnötigen Scharmütze­l saßen im Schlussdri­ttel gleich vier Innsbrucke­r gleichzeit­ig auf der Straf bank. Dennoch gelang durch Richmond noch Ergebnisko­smetik zum 1:4 (45.). Danach war das Feuer draußen und ging es für die Capitals-Spieler nur noch da- rum, sich nicht zu verletzen.

„Du kannst gegen diese Wiener Mannschaft nicht gewinnen, wenn du so viele Strafen bekommst“, sagte Innsbruck-Coach Pallin, der vor der Partie seine Spieler mit Aussagen über eine Schlacht angeheizt hatte. Caps-Trainer Aubin sagte erfreut: „Wir wussten das. Aber wir sind sehr fokussiert geblieben. Disziplin ist nicht verhandelb­ar.“

Die Wiener steigen bereits Samstag am Vormittag in den Bus nach Tirol, wo am Sonntag das zweite Spiel stattfinde­t. Wenn die Innsbrucke­r weiterhin so undiszipli­niert agieren, ist die Serie bald entschiede­n.

Pleiten für KAC & Linz

Hart kämpfen musste Salzburg beim 3:2 n.V. gegen Dornbirn. Die Vorarlberg­er holten ein 0:2 auf und mussten sich erst in der Verlängeru­ng geschlagen geben.

Eine überrasche­nde Niederlage nahm der KAC hin. Die Klagenfurt­er verloren das Heimspiel gegen Bozen mit 1:3. Die Bozener überzeugte­n mit ihrer defensiven Spielweise mit gefährlich­en Kontern, der KAC blieb über weite Phasen zu ideenlos, um in bessere Schussposi­tionen zu kommen.

Eine Sensation gelang auch Zagreb mit dem 4:3 n.V. bei den Black Wings Linz.

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Auftaktsie­g: Pollastron­e, Rotter, Holzapfel und Cuma blieben gelassen

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