Capitals trotzten der Härte
EBEL-Viertelfinale.
Die Innsbrucker EishockeyFans sind nicht zu beneiden. Da überzeugte der HCI im Grunddurchgang mit seinen starken Angriffsreihen und dann wählt sie im ersten Playoff-Spiel bei den Vienna Capitals die Taktik „schlage auf alles, das sich bewegt“.
Vom guten Tiroler Sturm war in Unterzahl natürlich nichts zu sehen. In den ersten elf Minuten hatten die Innsbrucker 14 Strafminuten abzusitzen. Das nützen die Capitals vor 4450 Zuschauern in Kagran zu einer 2:0-Führung mit Powerplay-Treffern von Pollastrone (3.) und Fraser (13.).
Nachdem Caps-Kapitän Nödl vor der Pause dank kräf- tiger Mithilfe von HCI-Tormann Swette (er musste nach 20 Minuten Nechvatal Platz machen) zum 3:0 (17.) getroffen hatte, hatten die Wiener im zweiten Drittel Glück. Clark (29.) und Bishop (30) trafen im Powerplay die Stange und die Latte. Auf der anderen Seite erhöhte Nödl nach einer schönen Vorarbeit von Vause auf 4:0 (39.).
Nach einigen unnötigen Scharmützel saßen im Schlussdrittel gleich vier Innsbrucker gleichzeitig auf der Straf bank. Dennoch gelang durch Richmond noch Ergebniskosmetik zum 1:4 (45.). Danach war das Feuer draußen und ging es für die Capitals-Spieler nur noch da- rum, sich nicht zu verletzen.
„Du kannst gegen diese Wiener Mannschaft nicht gewinnen, wenn du so viele Strafen bekommst“, sagte Innsbruck-Coach Pallin, der vor der Partie seine Spieler mit Aussagen über eine Schlacht angeheizt hatte. Caps-Trainer Aubin sagte erfreut: „Wir wussten das. Aber wir sind sehr fokussiert geblieben. Disziplin ist nicht verhandelbar.“
Die Wiener steigen bereits Samstag am Vormittag in den Bus nach Tirol, wo am Sonntag das zweite Spiel stattfindet. Wenn die Innsbrucker weiterhin so undiszipliniert agieren, ist die Serie bald entschieden.
Pleiten für KAC & Linz
Hart kämpfen musste Salzburg beim 3:2 n.V. gegen Dornbirn. Die Vorarlberger holten ein 0:2 auf und mussten sich erst in der Verlängerung geschlagen geben.
Eine überraschende Niederlage nahm der KAC hin. Die Klagenfurter verloren das Heimspiel gegen Bozen mit 1:3. Die Bozener überzeugten mit ihrer defensiven Spielweise mit gefährlichen Kontern, der KAC blieb über weite Phasen zu ideenlos, um in bessere Schusspositionen zu kommen.
Eine Sensation gelang auch Zagreb mit dem 4:3 n.V. bei den Black Wings Linz.