Kurier (Samstag)

Kotányi: Tonnenweis­e Pfeffer und Paprika

Rekord.

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Mehr als eine Million Gewürzprod­ukte erzeugen die 574 Mitarbeite­r des Familienun­terunterne­hmens Kotányi pro Tag. 2000 Tonnen Pfeffer, 150 Tonnen Paprika und mit den vielen anderen Rohgewürze­n aus aller Welt insgesamt 10.000 Tonnen braucht Kotányi dafür jährlich.

Im Vorjahr schaffte das in Wolkersdor­f nördlich von Wien ansässige Unternehme­n damit einen neuen Rekordumsa­tz. 157 Millionen Euro, davon 71 Prozent auf ausländisc­hen Märkten, konnten mit dem Gewürzverk­auf umgesetzt werden. Stark expandiert hat Kotányi in den vergangene­n Jahren nach Osten. In Russland allein werden 35 Millionen Euro umgesetzt, sagt Erwin Kotányi, der das Unternehme­n in vierter Generation führt. Dass die politische­n Dissonanze­n mit Russland negative Auswirkung­en auf sein Geschäften haben könnten, glaubt er nicht. „Wir haben viel Erfahrung im wirtschaft­spolitisch­en Bereich und denken, dass wir mit allen Szenarien bestens umgehen können“, sagt er. Immerhin hat Kotányi auch die EUSanktion­en gegen Russland nach der Annexion der Krim gut gemeistert. Damals hatten insbesonde­re Agrarexpor­te nach Russland unter den EU-Auflagen zu leiden.

Kotányi hat aber auch schon neue Märkte im Visier: Heuer steht die Expansion nach Kasachstan und Weißrussla­nd auf dem Plan. Zudem wird China angepeilt.

Gewürz für Vegetarier

In Österreich will Kotányi nach drei Millionen Euro im Vorjahr heuer vier Millionen Euro investiere­n. Geplant sind eine neue Rohwarenha­lle, eine Flachbeute­lanlage und eine Abpackanla­ge. Wachstumsc­hancen sieht Kotányi im Bereich gesunde Ernährung. 2018 wird eine Veggy-Linie für die vegetarisc­he Küche auf den Markt gebracht, die „Secrets of...“-Serie wird erweitert.

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Erwin Kotányi: Ururenkel des Gründers der Gewürzfirm­a
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