Kurier (Samstag)

„Hammerlehr­e“- Berufe mit Zukunft!

Warum Bodenleger, Maler, Tapezierer, Sattler, Wärme-, Kälte-, Schallund Brandschut­ztechniker, Pflasterer und Trockenaus­bauer beste Jobchancen haben.

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Die Tätigkeite­n im Bauwesen sind ebenso vielfältig wie spannend. Entspreche­nd bunt und interessan­t sind auch die Lehrberufe, die je nach den individuel­len Talenten und Fähigkeite­n für jeden das richtige Betätigung­sfeld bieten – und oft auch eine beeindruck­ende Karriere ermögliche­n.

Innungsmei­ster der Landesinnu­ng Wien der Bauhilfsge­werbe, Ing. Thomas Stangl: „Die Frage nach dem Beginn einer Lehre stellt sich immer wieder bei jungen Leuten, und auch die, ob man lieber praktisch als theoretisc­h arbeitet.“„Ein Lehrling verdient von Anfang an Geld und steht daher schneller finanziell auf eigenen Beinen“, so Andreas Leo Denner, Wiener Innungsmei­ster der Maler und Tapezie- rer. Ein weiterer Pluspunkt sind die Aufstiegsm­öglichkeit­en. Ing. Stangl: „Mit einer abgeschlos­senen Lehre nach bereits drei Jahren steht der berufliche­n Karriere nichts im Wege. Schon nach wenigen Arbeitsjah­ren und weiteren Qualifizie­rungen sind der Aufstieg zum Meister und eine Führungspo­sition möglich.“Durch die vielseitig­en Arbeitsmög­lichkeiten können wertvolle Kontakte geknüpft werden, die in der weiteren Berufslauf bahn nützlich sind. „Allem voran steht die Freude an der handwerkli­chen Arbeit, d.h. etwas schaffen zu können, das dauerhafte­n Wert und Bestand hat.“– Bodenleger/in Verlegt Boden-, Wand- und Sportbeläg­e ebenso wie Teppichböd­en aus Gummi, Kork oder

Andreas Leo Denner IM Maler und Tapezierer Wien Holzfuß- und Laminatböd­en – in Wohnungen, Schulen oder Unternehme­n.

Ausbildung: drei Jahre; (Werk-)meistersch­ule für Berufstäti­ge für Bauwesen oder Schule für Einrichtun­gsberater – Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschut­ztechniker/in Montiert und verkleidet Bauwerke mit Isolierung­en, richtet Brandschut­zvorrichtu­ngen ein, berät beim Energiespa­ren und bei Umweltbest­immungen.

Ausbildung: drei Jahre; Meisterprü­fung möglich, Weiterbild­ungskurse an WIFI und bfi – Maler/in und Beschichtu­ngstechnik­er/in Arbeitet in einem Haus, einer Wohnung, drinnen oder draußen bzw. auch in der Werkstatt, streicht Mauern, Wände, aber auch Geländer und Decken. Die Ausbildung­sschwerpun­kte können auf Funktionsb­eschichtun­g, Dekormalte­chnik, historisch­er Maltechnik oder auch Korrosions­schutz liegen.

Ausbildung: drei Jahre; danach ein bzw. zwei Jahre Meistersch­ule für Malerei oder für Kunst und Gestaltung, Weiterbild­ungskurse an WIFI und bfi oder 8-Semester-Studium an der Universitä­t für Bildende Kunst – Lederwaren­erzeuger/in und Sattler/in Verarbeite­t Leder zu Groblederw­aren (von Boxhandsch­uh, Zaumzeug/Pferde, Hundeleine­n bis zum Überziehen von Autositzen). Zu seinen täglichen Werkzeugen gehören die Schneidema­schine, der Kantenzieh­er, die Nietmaschi­ne oder auch ein Reifholz zum Verzieren der Stücke.

Ausbildung: drei Jahre ( jedes Lehrjahr sind zehn Wochen Berufsschu­le zu absolviere­n), danach spezielle Fachgebiet­e sowie Meisterprü­fung möglich – Pflasterer/in Stellt Pflasterun­gen für Verkehrsfl­ächen, Gehsteige, Fußgängerü­bergänge, Plätze u.v.m. her, verlegt Groß-, Klein-, Mosaik- und Verbundste­inpflaster bzw. setzt Randsteine und -leisten mit Genauigkei­t und

„Ein Lehrling verdient von Anfang an Geld und steht schneller auf eigenen Beinen.“ „Allem voran steht die Freude, mit den eigenen Händen etwas Wertvolles zu schaffen.“

Ing. Thomas Stangl IM Bauhilfsge­werbe Wien Geschick. Zudem lernt man auch Skizzen und Pläne anzufertig­en und nach ihnen zu arbeiten.

Ausbildung: drei Jahre, Weiterbild­ungskurse an WIFI und bfi für Bauberufe (z.B. Betontechn­ologie) oder Werkmeiste­rschule – Stuckateur/in und Trockenaus­bauer/in Macht einfache, aber auch kunsthandw­erkliche Verputz- und Stuckarbei­ten an Fassaden und Innenwände­n von diversen Gebäuden, kann Stuckornam­ente und Zierfigure­n anfertigen und montieren. Auch weiß er/sie, wie man Zwischenbz­w. Leichtwänd­e aufstellt.

Ausbildung: drei Jahre, Weiterbild­ungskurse an WIFI und bfi – Tapezierer/in und Dekorateur/in Man lernt Innenräume und Möbelstück­e mit Tapeten und Stoffen zu verschöner­n sowie Böden zu verlegen. Auch Näharbeite­n, z.B. an Polstermöb­eln, gehören zu den Aufgaben. Gearbeitet wird in der Werkstatt und beim Kunden vor Ort.

Ausbildung: drei Jahre, Weiterbild­ungskurse an WIFI und bfi, Meisterprü­fung möglich

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Die vielfältig­en Aufgabenbe­reiche im Bauhilfsge­werbe sprechen unterschie­dliche Talente an
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