HD-Schallplatte kommt 2019
Tullner Start-up erhält für Vinyl-Neuerfindung 3,88 Millionen Euro von Investoren
Mit dem gemeinsam mit dem Forschungszentrum Joanneum entwickelten „High Definition“-Vinyl-Verfahren will die Tullner Firma Rebeat Innovation Spieldauer und Frequenzumfang von Schallplatten erhöhen und Produktionskosten senken. Mit einer Finanzspritze von 3,88 Millionen Euro von der österreichischen Investmentgesellschaft GW Invest unter Beteiligung der Förderbank austria wirtschaftsservice (aws) soll HD Vinyl nun zur Marktreife gebracht werden, teilte das Start-up in einer Aussendung mit. Man habe im vergangenen Jahr ein Team aus Wissenschaftlern und Ingenieuren zusammengestellt, mit dem man die Vision für die Zukunft der Schallplatte nun verwirklichen wolle, sagt Gründer Günter Loibl. Zahlreiche große Labels hätten bereits Interesse an HD Vinyl bekundet.
Ab Juli wolle man TestPressmatrizen mit einem neuen Laser-System herstellen. Die ersten HD VinylScheiben sollen dann im Sommer 2019 in den Handel kommen.
Laser statt Stichel
Anstatt Toninformationen mechanisch mit einem Schneidstichel in die Matrize zu kratzen, kommt bei HD Vinyl Lasertechnik zum Einsatz. Dadurch fallen zahlreiche Arbeitsschritte weg. Durch die digitale Verarbeitung können mehr Informationen in der Plattenrille untergebracht werden. Auch ein größerer Frequenzbereich wird abgedeckt, weil mit der Lasermethode das ge- samte Frequenzspektrum der Tonaufnahme auf der Matrize abgebildet wird.
Mit dem Verfahren könne die Spielzeit von Schallplatten um bis zu 40 Prozent erhöht und auch die Tonqualität signifikant verbessert werden. Abgespielt werden können die HD-Vinyl-Scheiben auf herkömmlichen Plattenspielern, sagt Loibl: „Uneingeschränkt.“
Durch den Wegfall von Chemikalien wird die Produktion von Schallplatten laut Loidl umweltverträglicher. Durch den Einsatz eines Lasers lasse sich auch der Verschleiß der Pressmatrizen reduzieren und die Anzahl der Pressvorgänge erhöhen. Für die SchallplattenFertigung, bei der wegen der hohen Nachfrage Wartezeiten von mehreren Monaten keine Seltenheit sind, ist das ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Der Vinyl-Markt erlebt derzeit einen regelrechten Boom. In Österreich wurden im vergangenen Jahr 7,8 Millionen Euro mit Schallplatten umgesetzt, so viel wie seit 1991 nicht mehr. Besonders schlecht in der Bewertung von SRL abgeschnitten haben die chinesischen Android-Smartphone-Hersteller TCL und ZTE. Bei ihren Geräten fehlen im Schnitt mehr als vier ausgelieferte Patches. Sie fallen damit in die vierte und letzte Stufe eines selbst entworfenen Kategoriensystems. An der Spitze der Wertung befinden sich die Hersteller Google, Sony, Samsung und Wiko.
Wie die Forscher betonen, können Androids Sicherheitsmechanismen Angriffsversuche meist trotz fehlender Patches abwehren. Besonders trickreiche Angreifer, etwa Geheimdienste, könnten Versäumnisse aber ausnutzen.