Kurier (Samstag)

Das nächste Eigentor von Rapid: Krammer brüskiert Red Bull

- – ALEXANDER HUBER

Verplauder­t. Kommende Woche stehen bei Rapid Vertragsge­spräche mit Goran Djuricin an. Die schlechten öffentlich­en Auftritte des Trainers sind ein Grund, warum der Vertrag noch nicht verlängert wurde. Mit gutem Beispiel gehen aber nicht einmal die Spitzenfun­ktionäre voran.

Im Rahmen des CupHalbfin­ales in Graz (2:3) kam es zum nächsten Eigentor: Michael Krammer gab im VIP-Klub dem Rapid-Fan Max Schmiedl („Taxi Orange“) ein unbeabsich­tigtes Video-Interview. Verärgert über den verschosse­nen Elfer von Smail Prevljak gegen Salzburg bezeichnet es der Präsident als „Burgenländ­erWitz“, den Mattersbur­ger gegen seinen Besitzer antreten zu lassen. Dann plaudert Krammer aus, dass Prevljak bei Salzburg den Vertrag um vier Jahre verlängert hat.

In den Monaten zuvor hatten sich die Wiener um ein tragfähige­s Verhältnis zu Salzburg bemüht. Um Wunschspie­ler Prevljak, oder andere Talente aus dem großen Bullen-Fundus verpflicht­en zu können. Wer die strikten Kommunikat­ionsregeln bei Red Bull kennt, weiß, wie die Reaktion aus Fuschl künftig ausfallen wird.

Bei solchen Patzern hilft es auch nichts, aus Rücksicht auf den Spieler die Verpflicht­ung von Sturms Marvin Potzmann noch nicht zu bestätigen. Der ablösefrei­e DefensivAl­lrounder wird der Nachfolger von Mario Pavelic, der bei Rijeka landen dürfte.

Trio will Hierländer

Bei Sturms Stefan Hierländer „steht die Entscheidu­ng in zehn bis 14 Tagen fest“, kündigt sein Berater Max Hagmayr an. Die Austria buhlt schon lange um den vielseitig­en Teamspiele­r. Rapid hat die Bemühungen verstärkt, seit sich der Abgang von Louis Schaub abzeichnet. Aber auch mit Sturm gibt es nach einer zwischenze­itlichen Eiszeit „wieder gute Gespräche“, wie Hagmayr bestätigt.

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