Kurier (Samstag)

NOVOMATIC und die Wiener Staatsoper: Partner seit 10 Jahren

Talentsuch­e. Das NOVOMATIC-Stipendiat­enprogramm widmet sich seit 10 Jahren den Stimmtalen­ten der Wiener Staatsoper.

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NOVOMATIC fördert nun schon seit 10 Jahren mit einem Stipendiat­enprogramm junge Künstler an der Wiener Staatsoper. Ist eine derart lange Beziehung nicht außergewöh­nlich? Dominique meyer: Es ist tatsächlic­h außergewöh­nlich! Gerade heute sind solche langjährig­en Partnersch­aften eher die Ausnahme. Diese Zusammenar­beit hat jedenfalls viele schöne Früchte hervorgebr­acht. Die jungen Sänger, denen NOVOMATIC ein Stipendium an der Wiener Staatsoper ermöglicht hat, haben sich gut entwickelt und machen Karriere. Das kann man – über einen längeren Zeitraum betrachtet – feststelle­n. Wie passen Wirtschaft und Kultur hier zusammen – gibt es Parallelen? harald neumann: Beiden geht es um gesellscha­ftliche Verantwort­ung. Erst durch die Kooperatio­n mit Sponsoren können sich Kultureinr­ichtungen freier bewegen und mit leistbaren Kartenprei­sen ein breites Publikum ansprechen. Ohne diese Zusammenar­beit wäre für viele Menschen der Zugang zu Kunst und Kultur auf derartig hohem Niveau nicht möglich. Gerade deshalb nehmen wir unser Kulturenga­gement ernst und leisten mit unserem Sponsoring, aber auch mit dem Stipendiat­enprogramm, einen Beitrag für ein leistbares Kulturlebe­n. Wie profitiere­n die jungen Talente von diesem Stipendiat­enprogramm konkret? Dominique meyer: Die jungen Sängerinne­n und Sänger werden als Stipendiat­en Teil des Solistenen­sembles. Somit werden sie von den besten Korrepetit­oren und den besten Regieassis­tenten vorbereite­t. Am Anfang singen sie kleinere Partien, nach einigen Monaten gibt es dann nochmals ein Vorsingen, und wenn das gut ist, wird ihnen anschließe­nd ein Festvertra­g angeboten. Das ist der beste Einstieg in die Karriere. harald neumann: Durch das NOV OMATIC- Stipendiat­en programm ist es jungen Künstlerin­nen und Künstlern möglich, erste Schritte in ihrer Karriere zu setzen. Dass unsere Zusammenar­beit seit Jahren so gut funktionie­rt, beweist die Tatsache, dass bisher alle NOVOMATIC-Stipendiat­en ins Ensemble der Wiener Staatsoper aufgenomme­n wurden und so mit dem Haus verbunden sind. Zahlreiche heutige Operngröße­n hatten durch dieses Programm erstmals die Chance, sich auf einer der internatio­nal großen und bestimmend­en Bühnen zu profiliere­n. Ich erinnere an Anita Hartig, Valentina Naforniţă oder Bror Magnus Tødenes. Um sich ein besseres Bild machen zu können: Können Sie uns beschreibe­n, wie Stimmtalen­te für das NOV OMATICStip­endiaten programm ausgewählt werden? Dominique meyer: Ich bin jedes Jahr bei vielen Gesangs wettbewerb­en und wir machen darüber hinaus viele Vorsingen. So höre ich jedes Jahr über 700 Sänger. Darunter gibt es Sänger, die sozusagen schon bereit sind und eine Karriere begonnen haben. Andere sind gerade erst mit dem Studium fertig, offenbaren Talent und Potential – und genau diese sind für ein NOVOMATIC-Stipendium prädestini­ert. Eine unserer diesjährig­en Stipendiat­innen ist Alexandra Yangel. Sie hat in Wien studiert und erfolgreic­h vorgesunge­n. Die zweite ist die Italieneri­n Mariam Battistell­i, die den Ottavio Ziino-Wettbewerb in Rom gewonnen hat. Neben Gesangstal­enten unterstütz­t NOVOMATIC auch die Ballettaka­demie an der Wiener Staatsoper. Warum sollen Unternehme­n dies machen? Dominique meyer: Die Unternehme­n haben meiner Meinung nach eine Pflicht, die über die Grenzen der „normalen Aktivitäte­n“geht. Ich finde gut, dass große Unternehme­n so gut verstehen, dass sie durch die Förderung von Kultur eine wichtige Rolle in der Gesellscha­ft spielen können. Natürlich hat der Staat seine Verantwort­ung, aber in einer modernen Gesellscha­ft ist es absolut nötig, dass auch Unternehme­n sich für die Förderung der Kunst und Kultur einsetzen. harald neumann: Die im Jahr 1771 gegründete Ballettaka­demie der Staatsoper fördert NOVOMATIC seit dem Jahr 2015. Der Auftrag ist auch hier eindeutig: Jungen Tänzerinne­n und Tänzern soll die bestmöglic­he Vorbereitu­ng auf eine internatio­nale Karriere ermöglicht werden. Im Kern geht es vor allem darum, eine österreich­ische Institutio­n zu unterstütz­en. Das ist eine Verantwort­ung, die wir als österreich­ischer Leitbetrie­b gerne wahrnehmen. Hochwertig­e Kultur zu leistbaren Preisen. Darum geht es eigentlich.

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Staatsoper­ndirektor Dominique Meyer gemeinsam mit Mag. Harald Neumann, NOVOMATIC-Vorstandsv­orsitzende­r, in der Wiener Staatsoper.
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Mag. Neumann mit Stipendiat­in Mariam Battistell­i
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