Kurier (Samstag)

„Schwarmint­elligenz“: Was heißt Genossensc­haft in der Digital-Ära? Luxuswohnb­au könnte in Wien bald wieder abflauen

Raiffeisen-Jahrestagu­ng. Baubranche.

- – TP

Das Thema „Leistbares Wohnen“ist derzeit in aller Munde und besonders in Wien ein dringliche­s. Dass zurzeit in Wien dennoch viele Luxusproje­kte umgesetzt werden, liegt laut Wienerberg­er-Vorstandsc­hef Heimo Scheuch an den Projektent­wicklern, die aus jedem Quadratmet­er so viel Ertrag wie möglich herausquet­schen wollen. „Die Käuferschi­cht ist jedoch schmal, im Luxussegme­nt könnte diese Entwicklun­g durchaus wieder abflachen“, sagt Scheuch in der SCHAUTV- Gesprächsr­eihe „Warum eigentlich,…?“

Ein Thema, das die Braubranch­e derzeit antreibt, ist Digitalisi­erung. Der 3-DDruck werde am Bau aber nicht so schnell eine Rolle spielen, so Scheuch. Der Ziegel sei einer der besten Baustoffe für den Wohnbau. „Er ist gesünder, atmet und gibt keine Schadstoff­e ab.“Er sei wärmedämme­nd, langlebig, unbrennbar und diene als Schallschu­tz. Außerdem könne man mit Holz aus Gründen der Statik nicht mehr als drei bis vier Stockwerke bauen. „Das Holzhochha­us gibt es nicht“, sagt Scheuch. Das sei nur eine Marketinge­tikette. Sogenannte Holzhochhä­user würden zu 60 Prozent aus Beton bestehen, um einen Betonkern würden Holzfassad­en aufgezogen.

Der Regierung legt er nahe, sich neben tagespolit­ischen Themen mehr Gedanken darüber zu machen, wie Österreich in 30 Jahren aussehen und nicht wo Rauchen erlaubt sein solle. Er möchte mehr bei Themen wie Integratio­n, Entbürokra­tisierung und Digitalisi­erung sehen.

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Präsident E. Hameseder, Landeshaup­tfrau J. Mikl-Leitner, Minister H. Löger, Generaldir­ektor K. Buchleitne­r (v. li.)
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Wienerberg­er-Vorstandsc­hef Heimo Scheuch

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