Kurier (Samstag)

Speedinves­t: 50 Millionen Euro für europäisch­e Finanz-Start-ups

- – PATRICK DAX

Fintechs. Der österreich­ische Riskokapit­algeber Speedinves­t will gemeinsam mit der Versicheru­ng Uniqa und der Raiffeisen Internatio­nal Bank (RBI) 50 Millionen Euro in europäisch­e FinanzStar­t-ups investiere­n. Entspreche­nde Pläne wurden am Freitag beim Pioneers Festival in der Wiener Hofburg präsentier­t. Uniqa und RBI werden über ihre Risikokapi­talgesells­chaften Uniqua Ventures und Elevator Ventures jeweils bis zu 15 Millionen Euro bereitstel­len. Weitere 20 Millionen Euro sollen von der US-Risikokapi­talfirma New Enterprise Associates (NEA) sowie internatio­nalen Fintech-Gründern und Finanzdien­stleistung­sexperten kommen. Neben Kapital sollen die jungen Unternehme­n auch operativ unterstütz­t werden. Dazu stehen Berater und Mentoren aus der Branche bereit. Profitiere­n sollen sie auch von den Netzwerken der Uniqa und der RBI.

Geleitet wird der „Speedinves­t f“genannte Fonds von Stefan Klestil, der mit dem Risikokapi­talgeber bereits in zahlreiche FinanzStar­t-ups, darunter Wefox, Payworks und Cashpresso investiert hat und auch zu den frühen Unterstütz­ern des deutsch-österreich­ischen Finanz-Start-ups N26 zählt.

„Standort stärken“

Man habe bereits viele Startups in der Pipeline, darunter auch österreich­ische Unternehme­n, sagt Klestil. Mit Speedinves­t f wolle man auch den Standort stärken und sicherstel­len, dass Gründer nicht nach Berlin, München oder London gehen müssten.

Die Fintech-Revolution trete in die nächste Phase, jetzt gehe es darum, Startups zu helfen, den europäisch­en Raum zu erobern. In Österreich werde seit Jahren lamentiert, dass es kaum Wachstumsk­apital für Startups gebe, die internatio­nal wachsen wollen, sagt Klestil: „Gemeinsam korrigiere­n wir das jetzt.“

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