Speedinvest: 50 Millionen Euro für europäische Finanz-Start-ups
Fintechs. Der österreichische Riskokapitalgeber Speedinvest will gemeinsam mit der Versicherung Uniqa und der Raiffeisen International Bank (RBI) 50 Millionen Euro in europäische FinanzStart-ups investieren. Entsprechende Pläne wurden am Freitag beim Pioneers Festival in der Wiener Hofburg präsentiert. Uniqa und RBI werden über ihre Risikokapitalgesellschaften Uniqua Ventures und Elevator Ventures jeweils bis zu 15 Millionen Euro bereitstellen. Weitere 20 Millionen Euro sollen von der US-Risikokapitalfirma New Enterprise Associates (NEA) sowie internationalen Fintech-Gründern und Finanzdienstleistungsexperten kommen. Neben Kapital sollen die jungen Unternehmen auch operativ unterstützt werden. Dazu stehen Berater und Mentoren aus der Branche bereit. Profitieren sollen sie auch von den Netzwerken der Uniqa und der RBI.
Geleitet wird der „Speedinvest f“genannte Fonds von Stefan Klestil, der mit dem Risikokapitalgeber bereits in zahlreiche FinanzStart-ups, darunter Wefox, Payworks und Cashpresso investiert hat und auch zu den frühen Unterstützern des deutsch-österreichischen Finanz-Start-ups N26 zählt.
„Standort stärken“
Man habe bereits viele Startups in der Pipeline, darunter auch österreichische Unternehmen, sagt Klestil. Mit Speedinvest f wolle man auch den Standort stärken und sicherstellen, dass Gründer nicht nach Berlin, München oder London gehen müssten.
Die Fintech-Revolution trete in die nächste Phase, jetzt gehe es darum, Startups zu helfen, den europäischen Raum zu erobern. In Österreich werde seit Jahren lamentiert, dass es kaum Wachstumskapital für Startups gebe, die international wachsen wollen, sagt Klestil: „Gemeinsam korrigieren wir das jetzt.“