Ein Land der Doppel-Überflieger
Österreichische Siege. Marach und Peya zogen ins Achtelfinale ein
Österreichs Doppel-Asse erledigten gestern Vormittag Aufräumarbeiten. Sie putzten mit ihren kroatischen Partnern ihre Gegner problemlos und vermochten auf dem Weg ins Achtelfinale auch zu glänzen.
Oliver Marach und Mate Pavic bleiben heuer bei Grand-Slam-Turnieren noch unbesiegt. Die AustralianOpen-Sieger schlugen die Inder Bhambri/Sharan mit 7:5 und 6:3. Dabei war der 37jährige Grazer weniger topfit. „Ich krieg leider wenig Luft derzeit, weil ich verkühlt bin. Und in der Nacht haben mich Betrunkene nicht schlafen lassen“, sagt Marach, der sonst gut vorbereitet war. „Wir haben uns gut auf die Gegner eingestellt, Doppeltennis ist noch mehr Taktik“, sagt der zweitbeste Doppelspieler im Ranking, der in Paris mit seiner Gattin aus Panama und den zwei Töchtern in einem Appartement nahe der Anlage lebt. Seinen Hauptwohnsitz hat er in Panama.
Für Österreich möchte er aber im September gegen Australien Daviscup spielen. „Wenn ich fit bin, bin ich fix dabei. Ich will unbedingt in meiner Heimatstadt spielen.“
Peya schlug mit Nikola Mektic das Duo Bassilaschwili/Millman (GEO/AUS) 6:4, 6:2. Und das bei guter Verfassung. Aber: „Mit bald 38 verschweigt man schon, wo es überall zwickt“, lacht der Wiener, der mit Mektic vor drei Wochen in Madrid gewann. „Vor neun Monaten war ich Nummer 70, jetzt dürfen wir auf das ATP–Finale der besten Acht hoffen.“Und der Daviscup? „Um den Aufstieg in die Weltgruppe zu spielen, ist sehr reizvoll.“