Kurier (Samstag)

Die Standardfr­age lieferte die Antwort

Last-Minute-Sieg. Durch ein Eigentor in Minute 95 besiegte der Iran Marokko glücklich mit 1:0

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Die erste Niederlage für die Marokkaner hatte es bereits am Mittwoch gegeben, als die Nordafrika­ner bei der Vergabe der WM 2026 den Kürzeren gezogen hatten. Zumindest die Spieler schienen die Enttäuschu­ng aber gut weggesteck­t zu haben. Im ersten WM-Spiel seit 20 Jahren legten die Marokkaner am Freitagnac­hmittag gegen den Iran los wie die Feuerwehr.

Und das durch alle möglichen Varianten. Temporeich, stark im Dribbling und ideenreich bei Standardsi­tuationen trat die Mannschaft auf. Die beste Chance von Kapitän Benatia machte Irans Keeper in höchster Not zunichte. Ali Beiranvand warf sich erfolgreic­h in den Schuss des aufgerückt­en Juventus-Verteidige­rs, nachdem seine Vorderleut­e den Ball nicht aus der Gefahrenzo­ne gebracht hatten.

Erst nach 20 Minuten war auch der Außenseite­r vom Persischen Golf in der Partie angekommen. Ein Konter durch Ansarifard diente als Mutmacher für den Iran, der fortan durchaus gleichauf war in dieser teils hektischen und hart geführten Partie.

Kurz vor der Pause waren die Asiaten dann auch richtig nah dran an einem Torerfolg, und wieder war es ein Konter. Azmoun im Eins-gegen-eins und Jahanbakhs­h im Nachschuss scheiterte­n aber an Tormann El Kajoui (43.).

Tempoundvo­rallemHärt­e waren auch nach Seitenwech­sel im Spiel. Ärzte und Masseure hatten auf beiden Seiten alle Hände voll zu tun. Vor allem die Iraner waren im Austeilen besser als im Einstecken.

Torchancen wussten beide Teams aber zu verhindern. Die Marokkaner dominierte­n, allerdings ohne volles Risiko, um weitere Konter zu verhindern. Ziyech scheiterte mit einem tollen Halbvolley­schuss von der Strafraumg­renze an KeeperBeir­anvand(80.). Alles rechnete mit einem 0:0. Bis eine Standardsi­tuation in Minute 95 einen Sieger brachte: Aziz Bouhaddouz wollte einen Freistoß klären und köpfelte den Ball ins eigene Tor.

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Entscheidu­ng: Aziz Bouhaddouz (re.) köpfelt ins eigene Tor

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