Ronaldo akzeptiert eine Strafe in Millionenhöhe
Krisenstimmung bei Saudi-Arabien Ein Ehepaar machte eine sehr lange Reise Glawischnig-Piesczek: „Ich vermisse Italien“
Aufarbeitung. Nach dem 0:5 im WM-Eröffnungsspiel gegen Russland will SaudiArabiens Verband die Spieler zur Rechenschaft ziehen. Wegen der „sehr schlechten“Leistung werde mit Torhüter Abdullah al-Majuf, Verteidiger Omar Husawi und Topstürmer Mohammed al-Sahlawi gesprochen werden, sagte Verbandspräsident Adel Issat. Auch Trainer Juan Antonio Pizzi habe Fehler gemacht und etwa falsch und zu spät ausgewechselt. Saudi-Arabien war wegen der knappen 1:2-Niederlage im Test gegen Deutschland mit einiger Hoffnung ins WM-Turnier gegangen. Strapazen. Drei Jahre mit Auto und Schiff von Argentinien nach Russland: Für Lionel Messi und Kollegen hat ein Paar aus Mendoza ein ungewöhnliches Abenteuer auf sich genommen. 2015 begann die Reise. Erst durch Südamerika, dann Panama und Mexiko. Mit dem Schiff ging es nach Belgien, mit dem Auto nach Russland. „Warum nicht“, fragte die 24-jährige Marianna. Auf einem Parkplatz vor dem WM-Camp der Argentinier in Bronnizy haben sie es sich erst einmal gemütlich gemacht. Die Leute vor Ort seien sehr nett, sagt Marianna: „Wir trinken viel Wodka.“
In der zweiten Ausgabe der Gesprächsreihe „Warum eigentlich?“zur Fußball-WM outete sich die ehemalige Spitzenpolitikerin auch als Fan von Robbie Williams, der für Stimmung bei der Eröffnungszeremonie sorgte. Zu sehen sind alle Ausgaben im Internet unter Spanien. Cristiano Ronaldo hat im Verfahren wegen des Verdachts auf Steuerbetrug eine Übereinkunft mit den spanischen Behörden erreicht. Der Real-Star erklärte sich bereit 18,8 Millionen Euro Strafe zu bezahlen und akzeptierte zudem eine Haftstrafe von zwei Jahren.
Dem 33-jährigem Portugiesen, der beschuldigt wird, 14,7 Millionen Euro an Steuern hinterzogen zu haben, bleibt das Gefängnis wohl erspart, da Haftstrafen von bis zu zwei Jahren für ein erstes Vergehen in Spanien immer zur Bewährung ausgesetzt werden. Bei den Vorwürfen geht es hauptsächlich um Einnahmen aus Bildrechten, die Ronaldo zwischen 2011 und 2014 über Brief kastenfirmen am Fiskus vorbeigeschleust haben soll.
Für insgesamt vier Verstöße gegen das Steuerrecht soll Ronaldo jeweils eine Strafe von sechs Monaten Haft bekommen. Es ist aber auch möglich, dass diese in eine zusätzliche Geldstrafe umgewandelt wird.
So hatte etwa der 2016 wegen Steuerhinterziehung zu zwei Millionen Euro verurteilte Barcelona-Torjäger Lionel Messi für seine 21-monatige Haftstrafe noch zusätzlich 252.000 Euro bezahlt, also 400 pro Gefängnistag. Im Fall von Ronaldo wären das 300.000 Euro.
WM-Talk.