Kurier (Samstag)

Mercedes ist vorne, doch der Konkurrenz fehlt nicht viel

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Trainings in Spielberg. Das Wetter hat gehalten in Spielberg. Als um 11 Uhr am Vormittag die ersten Autos auf die Strecke gingen, war der Asphalt nach einem nächtliche­n Regenschau­er gerade aufgetrock­net. Und auch beim zweiten Training am Nachmittag blieb der Regen aus. Trocken sollte es auch beim heutigen Qualifying (15.00/live ORFeins, RTL) bleiben. Für den Rennsonnta­g ist sogar sonniges Wetter bei Temperatur­en um die 22 Grad prognostiz­iert. Einen Überraschu­ngssieger wird es also kaum geben.

Schon in den vergangene­n vier Jahren gab es Favoritens­iege durch Mercedes, und auch gestern hinterließ­en die Silberpfei­le den besten Eindruck. Lewis Hamil- ton war in beiden Trainings der Schnellste, jeweils vor Teamkolleg­e Bottas.

Das Mercedes-Update scheint zu funktionie­ren. Nachdem in Le Castellet neue Motoren eingesetzt wurden, kam in Spielberg ein Auto mit grundlegen­d überarbeit­eter Aerodynami­k zum Einsatz.

Doch der Abstand der Konkurrenz ist gering, Sebastian Vettel fehlten im Ferrari als Drittem gerade einmal 23 Hundertste­lsekunden. Rund eine halbe Sekunde zurück lagen die Red Bulls von Ricciardo und Verstappen. Doch Motorsport­berater Helmut Marko rätselte über das Verhalten der Reifenmisc­hungen: „Wir kommen auf keine Balance. So eine konfuse Situation haben wir das ganze Jahr nicht gehabt.“

Ich bin wissbegier­ig. Ich will immer lernen und mich verbessern. Dieses Interesse, immer besser zu werden, hat mich dahin gebracht, wo ich jetzt bin. Und es macht mich zu einem besseren Fahrer, Rennen für Rennen, Jahr für Jahr. Ich bin hungrig auf Siege. Hungriger denn je. Weshalb lohnt es sich, Formel1-Fahrer zu sein?

Ich habe die Möglichkei­t, in der besten Rennserie gegen die besten Fahrer der Welt anzutreten. Ich spüre ein Feuer in mir, das mich antreibt, mich mit diesen Piloten zu messen. Was mögen Sie nicht am Job?

Da gibt es tatsächlic­h einige Dinge. Ich mag es nicht, wenn so viele Menschen um mich sind. Die Formel 1 beeinfluss­t mein Privatlebe­n doch sehr stark. Wenn ich in Finnland bin oder auf einem normalen Flughafen ... da ist immer jemand, der mich kennt, der etwas von mir will. Das ist nicht so einfach.

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