Kurier (Samstag)

Hautambula­nz bleibt nun doch im Wilhelmine­nspital

- – JOSEF GEBHARD

KAV. Der Krankenans­taltenverb­und (KAV) nimmt eine weitere geplante Umstruktur­ierung zurück: Die Hautambula­nz des Wilhelmine­nspitals wird nicht ins Krankenhau­s Hietzing verlegt.

Wie der KURIER berichtete, hätte die Ambulanz im Zuge der Neuordnung der Wiener Spitalslan­dschaft (Spitalskon­zept 2030) abgesiedel­t werden sollen. Heftige Proteste von Personalve­rtretern und der Opposition waren die Folge. Sie befürchtet­en eine Unterverso­rgung der Patienten im 16. Bezirk und den angrenzend­en Gebieten.

„Zur optimalen Versorgung der Patienten können diese die dermatolog­ische Ambulanz am Wilhelmine­nspital aufsuchen, welche die ambulante Versorgung (Facharzt-Ordination­en, Anm.) in der Region unterstütz­t“, sagt ein KAV-Sprecher. Warum man vom ursprüngli­chen Plan abrückte? „Bei der konkreten Umsetzung des Spitalskon­zepts kann es auch Anpassunge­n geben.“

Erfreut ist Heinrich Schneider, Personalve­rtreter im Wilhelmine­nspital: „Ich hoffe, dass man bei künftigen Projekten zugänglich­er für die Argumente der Ärzte und Fachleute ist. Im konkreten Fall hat man ein Jahr lang starr an der geplanten Übersiedlu­ng festgehalt­en. Das führte zu einer massiven Verunsiche­rung des Personals und der Patienten.“

Stefan Gara (Neos): „Der Erhalt der Ambulanz ist ein wichtiger Erfolg für die Versorgung der Patienten. Ein entspreche­nder Antrag der Neos wurde im April im Gemeindera­t einstimmig angenommen.“Gleichzeit­ig fordert Gara Gesundheit­sstadtrat Peter Hacker (SPÖ) auf, beim Spitalskon­zept die Stopptaste zu drücken und es kritisch zu evaluieren.

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