Ungelöste Probleme bei der berittenen Polizei
Offene Fragen. Die Reiterstaffel des Innenministeriums hat noch einige Hürden zu nehmen, bis sie tatsächlich sattelfest und einsatzbereit sein wird. Das größte Hindernis ist der fixe Standort in Wien, gegen den die Stadt hinter den Kulissen massiv arbeiten soll. Deshalb ist eine Kaserne im Gespräch.
Der wahrscheinlichste Ort dafür soll Simmering sein – weil es mit einem FP-Verteidigungsminister und einem FP-Bezirkschef leichter geht. Allerdings dürften die Kosten dafür enorm sein, die Boxen müssen groß sein und es muss auch eine Koppel und Platz für bis zu 50 Polizisten geben.
Sicherheit noch unklar
Ein großes Problem ist die Sicherheit. „Die Überwachungsmaßnahmen sind noch in Ausarbeitung, aber in ausreichender Höhe in den kolportierten Kosten von 380.000 Euro miteinberechnet. Der Stall ist schon jetzt versperrbar, sodass die Sicherheit der Pferde gewährleistet ist“, heißt es aus dem Innenministerium. Doch die Tiere müssen auch auf die Weide und man darf davon ausgehen, dass die Pferde ein Ziel für üble Gestalten – etwa aus der linksextremen Szene – sein werden.
Ungeklärt ist der Transport. Ein geplanter Anhänger für 14 Pferde kostet Unsummen, in Österreich gibt es derzeit offenbar nur einen. Dieser ist aber nicht für besattelte Tiere einsatzbereit. Neben weiterer Ausrüstung (Sattel, Zaumzeug) fehlen außerdem Pferde – aktuell sollen 30 weitere angeboten worden sein.
Noch unklar ist, wer der tatsächliche Ausbildner sein soll. Aktuell dürfte ein Spanier Favorit sein. Dieser ist allerdings nur Spezialist für Showreiterei, wie es heißt.