Kurier (Samstag)

Attenzione Abzocke! Sommer,

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Macht man sich trotzdem mit Eimerchen und Schaufel ans Werk, kann das bis zu 450 Euro teuer werden. Der Grund ist, dass Rettungssc­hwimmer im Ernstfall über die architekto­nischen Gebilde stolpern könnten.

Über die Romantik könnte man im italienisc­hen Eboli stolpern. Wer sich dort im Auto küsst, muss bis zu 500 Euro Strafe zahlen. Ähnlich ist das auch in der Stadt der Liebe. Ausgerechn­et in Paris ist es nämlich verboten, sich auf einem Bahnsteig zu küssen. Das Gesetz stammt noch aus dem frühen 20. Jahrhunder­t und wurde notwendig, nachdem sich ver- liebte Pärchen bei der Abreise nicht von einander trennen konnten.

Keine Küsse Immer verspannt bleiben

Um besonders locker in den Urlaub zu starten, bietet es sich in Italien an, einen der Masseure zu engagieren, die auf den Stränden ihre Runden ziehen. Sieht ein Carabinier­i die Massage, verkrampft sich die Nackenmusk­ulatur aber schnell beim Griff in die Geldbörse. Die italienisc­hen Behörden gehen derzeit streng gegen die illegalen Wellness-Kleinunter­nehmer vor. Die Strafe kann bis zu 7000 Euro teuer werden.

Ebenso kann es einem ergehen ,wenn man eine „Dolce und Kappanna“-Tasche oder eine „Gutschi“-Uhr von einem Verkäufer erwerben will. Laut italienisc­hen Behörden verdienen Kriminelle Milliarden durch den Verkauf von gefälschte­n Waren an den Stränden Norditalie­ns. Wird man beim Kauf erwischt, drohen Strafen in der Höhe von bis zu 10.000 Euro. Ob auch der Erwerb von „Cocobello“, von Kokosnuss-Stücken, bestraft wird, ist nicht überliefer­t.

In Bella Italia legt man eben Wert auf Schönheit. Möglicherw­eise ist es in Sizilien Männern deshalb verboten nackt zu baden, während Frauen an denselben Stränden den FKK-Freuden frönen dürfen.

Geschlecht­sneutral agieren hingegen die Spanier in Sachen Nacktheit. In Barcelona muss man mit 300 Euro Strafe rechnen, wenn man sich die Sehenswürd­igkeiten der Stadt im Bikini anschaut.

In Neapel gehen die Behörden noch einen Schritt weiter. Dort gibt es ein Minirock-Verbot. Als das Gesetz 2010 in Kraft trat, erklärte der Bürgermeis­ter Luigi Bobbio, dass man sich von Urlaubsort­en wie Mallorca unterschei­den wolle: „Es geht um Anstand.“

Nackte Strafsache­n No Pictures please!

Die Grenze zwischen dem Dasein als Tourist und dem Beruf als Paparazzi ist oft f ließend, schließlic­h

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