Wiener Polizei gerüstet für EU-Vorsitz
Während des Besuchs der EU-Kommission gilt erhöhte Gefahrenstufe
In Wien gilt während des Besuchs der EU-Kommission erhöhte Gefahrenstufe. Zwar liege keine konkrete Bedrohung vor, doch der Schutz ranghoher politischer Vertreter rechtfertige diese Einstufung laut Wiener Polizei.
Deshalb ist derzeit der Einsatzstab der Landespolizeidirektion einberufen, der immer dann zusammenkommt, wenn der Informationsaustausch besonders schnell funktionieren muss.
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) war zu Gast in der Landespolizeidirektion, um sich dort ein Bild von der Arbeit der Beamten zu machen. Er besichtigte die „Sicherheitszentrale“, in der neben Polizei auch sogenannte benachbarte Kräfte aus der Fachgruppe Magistrat anwesend sind – also Experten von Berufsrettung, Berufsfeuerwehr oder Wiener Linien.
Der Bürgermeister lobte die Zusammenarbeit von Polizei und Stadt Wien: „Die Aufrechterhaltung des öffentlichen Verkehrs und des Straßenverkehrs ist eine Herausforderung, die die Einsatzkräfte sehr gut lösen. Die Akzeptanz der Bevölkerung für Gipfel während des österreichischen EU-Vorsitzes ist deshalb hoch.“
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, hat der Sicherheitsstab die Stadt dank Hubschrauber aus der Vogelperspektive sowie die einzelnen Straßen über Verkehrskameras im Blickfeld. Auf detaillierten Einsatzplänen ist die Ankunft der Staatsgäste minutiös vermerkt.
Mit der EU-Ratspräsidentschaft kommen intensive Monate auf den Einsatzstab zu, im September wird es sogar eine zeitweise Urlaubssperre geben. Das sei nötig, da man nicht einfach Polizisten aus dem Regeldienst abziehen könne, denn die Grundregel laute: Die Grundversorgung muss stets gewährleistet sein.