Kurier (Samstag)

salz & PFEFFER SHU

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Shu, Wien 4, Operng. 28, 0664/595 72 31, Mo-So 11.30-15, 17.30-22

Unter den vielen verschiede­nen Regionalkü­chen Chinas – es gibt vier kulinarisc­he Haupt-Regionen und unzählige lokale Küchenstil­e – zählt die Sichuan-Küche in Österreich zu den bekanntest­en und beliebtest­en. Vielleicht, weil gerne mit Schweinefl­eisch gekocht wird, vielleicht aber auch wegen der anregenden, „betäubende­n“Schärfe des Szechuanpf­effers. Wang Yaxiong arbeitete vier Jahre lang im „Sichuan“im Wiener Donaupark, Wiens ältestem Sichuan-Restaurant, nun tat er sich mit Chen Jianyong zusammen, der seit drei Jahren beim Naschmarkt mit seiner Frau das großartige Mini-Lokal „Yomg Streetfood“betreibt. Und zwar, um endlich einmal Sichuan-Küche anzubieten, wie man sie in Wien sonst selten bis gar nicht bekommt. Man beginnt im neuen „Shu“mit Starters/Vorspeisen, die allesamt großartig (und recht großzügig portionier­t) sind, etwa in mundgerech­te Stückchen gehackte Shanghai Ribs mit karamellis­ierter Essigsauce (5,80 €) oder Cumin Potatoes, die sich als absolut köstliche, in Kreuzkümme­l und Pfeffer gebratene Mini-Erdapferln erweisen (3,60 €). Dann unbedingt die „Secrets“, Chao Shou-Teigtasche­n mit Schweinefl­eisch-Füllung etwa in anregend-säuerliche­rer, klarer Pfefferoni-Rettich-Brühe, herrlich (4 Stk. 3,80 €) oder Jiaozi (Ravioli-artige Teigtasche­n) in Chili-Öl (4 Stk. 4,80 €). Ja, das kann dann schon ein bisschen schärfer werden. Die wichtigste Hauptspeis­e des „Shu“ist der extra-scharfe „Steampot“für zwei Personen (25,80 €), aber auch die vegetarisc­hen Hauptspeis­en sind großartig – und recht scharf. Die Operngasse hat jetzt jedenfalls ein bisschen mehr Feuer.

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