Versicherer prüft alle Risikofaktoren
Birgit Spitzer, Bereichsleiterin Antrag und Risikoprüfung der HDI Lebensversicherung AG in Österreich, verrät, wie Anträge zur Berufsunfähigkeitsversicherung geprüft werden.
Die HDI Lebensversicherung AG bietet beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung einen qualitativ hochwertigen, schnellen und transparenten Service. Diese sogenannte Risikobzw. Annahmeprüfung umfasst sämtliche Prozesse zwischen Antragstellung und Annahme des Versicherungsvertrages durch die Versicherungsgesellschaft. Dabei wird jeder einzelne Antrag genau geprüft und das potenzielle Risiko, dem der Antragsteller oder die Antragstellerin ausgesetzt sein könnte, umfassend durchleuchtet.
Dafür ist ein sorgfältig und vollständig ausgefüllter Antrag eine wesentliche Voraussetzung. „Für eine schnelle und sichere Annahmeentscheidung ist es außerdem wichtig, dass alle Fragen wahrheitsgemäß, ausführlich und vollständig beantwortet werden“, erklärt Birgit Spitzer, Bereichsleiterin Antrag/Risikoprüfung bei HDI LEBEN in Österreich.
Im Wesentlichen benötigt der Versicherer vom Antragsteller bzw. der Antragstellerin folgende Informationen:
1 Welche berufliche Tätigkeit soll versichert wer-
den? Für die Berufsgruppen-Einstufung wird die zum Zeitpunkt der Antragstellung ausgeübte berufliche Tätigkeit herangezogen. Insgesamt stehen sieben unterschiedliche Berufsgruppen zur Verfügung. Um eine individuelle Einstufung durchführen zu können, werden neben der beruflichen Tätigkeit auch die Personalverantwortung, das Ausmaß der Bürotätigkeit sowie der körperlichen Tätigkeit und die Ausbildung der versicherten Person abgefragt.
2 In welcher Höhe soll der ARBEITSWERT abgesichert werden?
Die maximale Höhe der Leistung richtet sich nach dem Einkommen der versicherten Person unter Berücksichtigung von eventuell bereits bestehenden ARBEITSWERTsicherungen.
3 Welche Rolle spielt der persönliche Gesundheitszustand des Antragstellers und müssen auch etwaige Vorerkrankungen berücksichtigt werden?
Im Rahmen der Antragstellung müssen diverse Fragen zur Gesund- heit der versicherten Person wahrheitsgetreu beantwortet werden. Diese Fragen beziehen sich sowohl auf die Vergangenheit als auch auf die Gegenwart. Hier ist es wichtig, so genau und ausführlich wie möglich zu antworten. Auch Vorerkrankungen müssen angegeben werden. Dabei ist es zudem erforderlich, dass alle relevanten medizinischen Unterlagen (Befunde) bei Antragstellung mit eingereicht werden. Zur Unterstützung der Kunden stehen diverse Fragebögen – bei Hausstauballergie wäre das zum Beispiel ein Allergie-Fragebogen – zur Verfügung.
4 Ist der Antragsteller oder die Antragstellerin im Beruf, in der Freizeit oder beim Sport besonderen Gefahren ausgesetzt, die berücksichtigt werden müssen?
Unter die Rubrik „Sonderrisiko“fallen besondere Gefahren, welchen der Antragsteller oder die Antragstellerin im Beruf, beim Sport oder in der Freizeit ausgesetzt sein könnte. Zum Beispiel wird gefragt, ob mit Chemikalien oder radioaktiven/explosiven Stoffen gearbeitet wird oder ob ein längerer Auslandsaufenthalt geplant ist. Auch begeisterte Motor-, Berg- oder Wassersporttreibende setzen sich besonderen Gefahren aus. All diese Informationen sind für eine seriöse Risikoprüfung wichtig. Auch hier stehen als Hilfestellung bei der Beantwortung diverse Fragebögen zur Verfügung.
5 Wann wird eine spezielle ärztliche Untersuchung oder ein ärztliches Attest benötigt? Ab einer
bestimmten Höhe der ARBEITSWERTsicherung kann eine ärztliche Untersuchung erforderlich werden. Die gesammelten Informationen werden beim Versicherer durch einen fachlich zertifizierten Risikoprüfer geprüft und bewertet. Dieser entscheidet dann unter welchen Bedingungen eine Annahme des Versicherungsvertrages möglich ist.