Klimmzugstange statt Hirschgeweih
Wie sich das sperrige Gerät verstecken und sogar überall hin mitnehmen lässt. Jetzt hat er es schon wieder getan: Nach den Crossropes (Springschnüre in verschiedenen Gewichtsklassen) hat mein Liebster das nächste FitnessGerät angeschleppt – eine Klimmzugstange. Wie ein Hirschgeweih trohnt das Ding jetzt an der Wand. Nur, dass dieses Stahlgeweih keine Trophäe einer erfolgreichen Jagd ist, sondern vielmehr ein Mahnmal zur Jagd nach einem gestählten Körper.
Die meisten Sport-Gadgets, die er in seinem Eifer sammelt, lassen sich (noch) in einer Lade verstauen – bei diesem Anblick ist mir aber zunächst einmal das Ladl runtergefallen. „Keine Sorge, das kann man ganz einfach hinter einem Bild verstecken“, grinst er mich an.
Stirnrunzeln. Ungläubiges Lachen. Daraufhin hängt er das Gestänge aus der Montage aus, und es bleibt eine flache Platte an der Wand, über die er ein Bild hängt. „Tataaa!“Während er sich wie ein Schneekönig über mein verdutztes Gesicht freut, zeigt er mir „das Beste an dem Ding“und wir gehen hinaus in den Garten. Er zurrt an einem Baum einen Gurt fest, an dem wiederum eine Platte befestigt ist: Er klinkt das Gestänge dort ein und ... „Tataaa!“a!“Ja,Ja da war ich baff.
Pullup & Dip nennt sich das mobile Gerät, das sich nicht nur für Klimmzüge eignet, sondern auch für Armstützübungen – dazu dreht man das Gestänge einfach um (ab € 219, Infos unter
www.pullup-dip.com). Anfänger und Ungeübte (wie ich) können als Starthilfe undd StützeStütze eine Gummiband in die Mitte hängen, um nicht gleich das volle Gewicht stemmen zu müssen. Und damit es nicht fad wird, gibt’s auf der Homepage unzählige Übungen, mit denen das Geweih zum GanzkörperTrainingsgerät wird.
Übrigens habe ich da entdeckt, was mein Liebster wohl als Nächstes herankarren wird: die Stange eignet sich als Aufhängung für einen Boxsack ... ich bin mal gespannt, wo er den verstauen will. Alle bisherigen Tests online: kurier.at/bodyblog