Multitalente am Herd
Brotbacken, Regionalität und Kindheitserinnerungen liegen im Trend
Rezepte kreieren, kochen, backen, zum Drüberstreuen witzig formulieren und mit coolen Fotos versehen – hinter Foodblogs steckt längst mehr als digitale Rezeptsammlungen. „Blogger entwickeln sich immer mehr zu Medienproduzenten und bringen ihre Kreativität auf den Punkt“, sagt Alexandra Palla, die zum siebenten Mal den „Austria Food Blog Award“(mit Partner Billa) organisiert. Mehr als 800 Blogs und Rezepte wurden in vier Kategorien eingereicht. Dazu kommen die Awards „Blog des Jahres“, „Newcomer des Jahres“sowie das beste Rezept der ZutatenKategorie, die heuer den Paradeisern gewidmet ist. Diese entwickelte sich gleich zur beliebtesten Kategorie. „Mit fast 150 eingereichten Rezepten versammelnwirdie größte Paradeiser-Rezepte-Sammlung auf einen Klick.“ Sie wird heute, Samstag, veröffentlicht, ebenso wie die Shortlist der Nominierten. Die Auswahl trifft eine Expertenjury, darunter die Haubenköche Andreas Döllerer und Philip Rachbauer, Brotexpertin Barbara van Melle, Käseexperte Andreas Lingenhel und KURIERLokalkritiker Florian Holzer.
Foodblogger sind nicht nur Multitalente zwischen Herd, Laptop und Marketing. Sie sind auch ein Barometer für Kulinariktrends. Palla: „Im Segment Backen sind die Brotbäcker und -bäckerinnen eindeutig auf dem Vormarsch, ein weiterer Trend ist Regionalität sowie ursprüngliche, natürliche Gerichte, wie sie die Teilnehmer aus ihrer Kindheit kennen.“