Austria strebt die nächste Nullnummer an
Bundesliga. Die Auswärtsschwäche ist abgelegt, doch Abwehrchef Michael Madl fällt in Altach aus
Die Austria hat ihre medizinische Abteilung getauscht, und trotzdem lichtet sich das Lazarett nicht. Im Gegenteil, zu den Langzeit-Lädierten gesellte sich nun auch Michael Madl. Der Abwehrchef zog sich im Training einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu und muss einige Wochen pausieren. Ein Glück, dass nach dem heutigen Gastspiel in Altach die Länderspielpause folgt.
Im Ländle gilt für die Austria das Motto, drei Punkte mitzunehmen. Nach dem glücklichen, aber verdienten Sieg in Hartberg würde ein Erfolg dazu dienen, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen. Die Auswärts- schwäche haben die Wiener ablegen können, drei Mal blieb man in Folge ohne Gegentor.
Belohnung
Trainer Thomas Letsch übt sich dennoch in Pragmatismus: „Die Momentaufnahme passt, die Ergebnisse haben bis auf das LASK-Spiel gestimmt. Wir wollen uns jetzt vor der Länderspielpause belohnen und diesen Block mit einem Sieg abschließen. Wir wollen an Hartberg anknüpfen und aus Altach etwas mitnehmen“, sagt der Chefcoach, der für den verletzten Madl auf Igor vertrauen wird.
Der Deutsche warnt vor den Vorarlbergern: „Altach ist zwar Tabellenschlusslicht, hat aber sehr schnelle Umschaltspieler, und es ist immer unangenehm, gegen sie zu spielen. Ich denke, dass sie eher auf Konter lauern werden.“Darum braucht die Austria einerseits in der Defensive eine gute, sprich auf den Beinen schnelle Absicherung, umgekehrt aber auch spielerische Lösungsansätze in die Offensive.
Langfristig plant die Austria mit Ralf Muhr: Der neue Vertrag des 48-Jährigen läuft bis Saisonende 2020/’21. Muhr wird als Sportdirektor und Technischer Direktor in Personalunion die sportliche Zukunft der Austria mitgestalten.