Kurier (Samstag)

Nationalba­nk fordert Berücksich­tigung der Internet-Käufe für Inflations­messung

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Warenkorb. 62 Prozent der Österreich­er kaufen Waren im Internet. Das veränderte Einkaufsve­rhalten solle Eingang in die Inflations­messung finden, forderte die Oesterreic­hische Nationalba­nk (OeNB) am Freitag. Es sei kaum empirisch untersucht, ob sich die Preise bei Online-Verkäufen anders entwickeln als im stationäre­n Handel. Bei der Statistik Austria gibt es aktuell keine Pläne, die Online-Erhebung auszubauen. Simpler Grund: Internetpo­rtale f ließen ohnehin schon in die Preisermit­tlung ein. „Wir haben Online-Käufe teilweise drinnen, das betrifft Bekleidung, Übernachtu­ngen, Flüge und Bahnreisen“, sagt StatistikE­xpertin Michaela Maier zum KURIER. Das Gros sei somit abgedeckt.

Eine weitere OeNB-Forderung: Die Preise sollen nicht durch Testkäufer ermittelt werden, sondern anhand der Scanner-Daten an den Supermarkt­kassen. Das würde ein realistisc­heres Bild abgeben, dazu müssten aber die Handelsket­ten ihre Daten rausrücken – und genau da spießt es sich. „Wir haben keine rechtliche Basis, um das von den –0,10 % 3,13 % 1,31 % 3,31 % 1,21 1,17 130,00 79,33 Händlern einzuforde­rn, deshalb kann es nur freiwillig erfolgen“, sagt Maier. Man sei „in laufenden Verhandlun­gen“. Die ziehen sich seit Jahren. Die OeNB erwartet in ihrer aktuellen Prognose, dass die Inf lationsrat­e in Österreich heuer 2,2 Prozent erreicht.

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