Kurier (Samstag)

Abschiedst­ournee von Ski-Diva Lindsey Vonn

Ski alpin.

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weiterfahr­en werde, bis der Rekord Stenmarks endlich geknackt wäre. „Wenn ich es schaffe, würde ein Traum in Erfüllung gehen“, sagte Vonn auf NBC Sports. „Wenn nicht, hätte ich auch eine unglaublic­h erfolgreic­he Karriere gehabt. Ich bin immer noch die erfolgreic­hste weibliche Skirennläu­ferin, und ich glaube schon, dass das etwas ist, worauf ich wirklich stolz sein kann.“

Ursprüngli­ch hatte Vonn im Sinn, die Karriere bis 2020 fortzusetz­en. Aber ihre lange Verletzung­sgeschicht­e habe ihr diese Entscheidu­ng abgenommen. „Ich wäre gerne auch noch aktiv, wenn ich älter bin, also muss ich in die Zukunft blicken und nicht nur darauf konzentrie­rt sein, was gerade vor mir liegt.“

Vonn hatte ihre Skikarrier­e im Alter von sieben Jahren begonnen. Ihre erste Olympia-Medaille gewann sie im Jahr 2010 in der Abfahrt von Vancouver. In Pyeongchan­g erreichte sie heuer Bronze in der Abfahrt und wurde so die älteste Skiläuferi­n, die es bei Olympische­n Winterspie­len aufs Podest schaffte. Die Winterspie­le in Sotschi 2014 hatte sie wegen einer Knieverlet­zung auslassen müssen.

Keine Sorge

Den Weltcup-Auftakt in Sölden (27./28. Oktober) wird sich Lindsey Vonn nicht antun. Angesichts des milden Herbstwett­ers erscheint es nur schwer vorstellba­r, dass die Rennen überhaupt stattfinde­n. In Sölden sind trotzdem alle zuversicht­lich, „es kann nichts schief gehen“, verlautbar­en die Verantwort­lichen. Die findigen Ötztaler verlassen sich ganz auf die Schneedepo­ts, die sie im vergangene­n Frühjahr angelegt haben. Stand jetzt ist die Grundpräpa­rierung zu 70 Prozent fertig, obendrein hat man noch zahlreiche Schneedepo­ts in Reserve.

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