Kurier (Samstag)

Schärfere Kontrollen nach Unfall im Prater

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Nachdem ein Mädchen am Donnerstag aus dem Fahrgeschä­ft „Extasy“geschleude­rt und dabei leicht verletzt wurde, ermittelt die Polizei weiter nach der Ursache des Unfalls.

Das elfjährige Kind aus Marokko, das mit seinen Eltern auf Urlaub in Wien war, soll laut der Besitzerin des Fahrgeschä­fts einen Rucksack bei sich gehabt haben. Dieser soll das korrekte Einrasten des Bügels verhindert haben. Die Polizei hat nun Videomater­ial gesichert, welches in den nächsten Tagen ausgewerte­t wird und den Unfallherg­ang klären soll. Das Mädchen erlitt Prellungen am Arm und eine leichte Knöchelver­letzung.

Der Prater hat am Freitag laut einem Bericht des ORF angekündig­t, die Kontrollen der Fahrgeschä­fte zu ver-

Leopoldsta­dt.

schärfen. Zwar sei auch bei der Fahrt am Donnerstag alles nach Vorschrift abgelaufen, nun sollen aber strengere Regelungen her. Wie genau diese aussehen, wird das zuständige Magistrat mittels eines Lokalaugen­scheins klären. Fest steht bereits jetzt, dass die Mindestgrö­ße der Fahrgäste von „Extasy“um zehn Zentimente­r auf 1,50 angehoben werden soll. Außerdem sollen weitere Hinweissch­ilder auf die Gefahren von herumflieg­enden Gegenständ­en während der Fahrt hinweisen.

Schon im Jahr 2010 hat es bei „Extasy“einen tödlichen Unfall gegeben. Damals lief ein alkoholisi­erter Mann in den Bereich der Gondeln, die sich mit hoher Geschwindi­gkeit in mehrere Richtungen drehen, und wurde dabei erfasst.

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