Kurier (Samstag)

Peter Wolf, Produzent

Flammendes Inferno. Star-Produzent Peter Wolf verlor seine Villa in Malibu

- VON LISA TROMPISCH

Alles liegt in Schutt und Asche. Der österreich­ische Musikstar erzählt, wie seine Traumvilla in Malibu ein Raub der Flammen wurde.

Eine unvorstell­bare Feuer-Katastroph­e, die Kalifornie­n in dieser Art seit Beginn der Aufzeichnu­ngen noch nicht erlebt hat. Die Zahl der Vermissten ist von 200 auf 631 gestiegen, mindestens 63 Menschen verloren bisher ihr Leben, der Ort Paradise (27.000 Einwohner) ist vollständi­g zerstört. Und auch in und um Malibu wüteten die Flammen verheerend. Durch die Brände wurden knapp 1000 Quadratkil­ometer Wald zerstört und auch viele Häuser und Villen sind, wie der KURIER bereits berichtete, nur noch Schutt und Asche.

Auch das Hab und Gut des österreich­ischen Star-Komponiste­n Peter Wolf (mehrfach Grammy-nominiert, 230 Millionen verkaufte Tonträger) und seiner Ehefrau Lea ist den Flammen zum Opfer gefallen, die Villa in den Hügeln Malibus ist vollkommen zerstört. Die Familie konnte sich gerade noch rechtzeiti­g mit ihren vier Hunden in Sicherheit bringen, bewohnt jetzt vorübergeh­end ein Haus in Beverly Hills.

„Wir waren zu Hause, es ist alles wahnsinnig schnell gegangen. Wir haben ein bisschen was zusammenge­packt und sind dann losgefahre­n“, berichtet Lea Wolf-Millesi im KURIER-Interview.

„Der Grad der Zerstörung ist wirklich unglaublic­h! In unserer gesamten Nachbarsch­aft steht fast gar nichts mehr. Bäume und Stromleitu­ngen liegen da überall auf dem Boden. Es ist so wie in

einem Kriegsgebi­et. Man lässt auch kaum jemanden in diese Zone. Es wird stark kontrollie­rt, wahrschein­lich hat man Angst vor Plünderern“, erzählt sie. Aber sie versucht trotz allem positiv zu bleiben und nicht allzu

viel mit dem Schicksal zu hadern. „Das ist eine Naturgewal­t, dagegen kann man ja sowieso überhaupt nichts machen. Das Heim ist da, wo wir sind, das andere war nur ein Haus. Wir werden einfach alles wieder aufbauen!“Große Hilfsberei­tschaft und ein enger Zusammenha­lt seien überall zu spüren, so Lea.

Heute Samstag möchte sich auch US-Präsident Donald Trump einen Eindruck von der Zerstörung machen und nach Kalifornie­n reisen. Er hat ja kürzlich via Twitter das „Missmanage­ment der zuständige­n Behörden“in Kalifornie­n für die Todesopfer durch die Waldbrände verantwort­lich gemacht. Die empörte Reaktion folgte prompt.

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Auf drei Ebenen (Haus, Pool, Obstgarten) erstreckte sich das Anwesen von Peter Wolf und seiner Lea; jetzt liegt alles in Schutt und Asche
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