Nicht nur der Punsch soll die Violetten erwärmen
Die Wiener können mit einem Heimsieg über St. Pölten weiter Boden gutmachen.
Der Austria kann die Kälte nichts anhaben, die Verantwortlichen erwärmen die Fan-Gemüter mit TommyFlögel. Die Legende schenkt vor dem Heimspiel gegen St. Pölten (17 Uhr/live Sky Sport Austria) Glühwein aus. Auch punschlos glücklich möchte man die Anhänger machen, am besten mit einer guten Leistung und einem Sieg. Trainer Thomas Letsch weiß um die Brisanz des Duells zwischen dem Dritten und dem Fünften: „Der SKN ist ein direkter Konkurrent um einen Top-sechs-Platz.“
Nicht nur deshalb ist die Austria auf der Hut vor den Niederösterreichern, die bisher 13 Punkte gegen die Violetten holten. Gegen kein anderes Team war der SKN seit dem Aufstieg 2016 so erfolgreich. Noch dazu erhielt man in neun Liga-Spielen in dieser Saison kein Gegentor. „Sie sind sehr stabil, auch wenn sich mit dem Trainerwechsel ein paar Kleinigkeiten verändert haben“, weiß Letsch.
Fehler abstellen
Ohnehin sollte sich die Austria mehr um ihr eigenes Spiel als umden Gegner kümmern, selbst beim Sieg in der Südstadt gab es für den Trainer einige Kritikpunkte. „Wir müssen von hinten weg deutlich weniger Fehler machen.“Diesmal kommt Routinier Michael Madl zurück in die Innenverteidigung. Mit ihm, so hofft Letsch, könnte auch die spielerische Linie wieder Einzug halten.
Gefallen hat dem Deutschen das Gegenpressing seines Teams nach Ballgewinnen der Admira. Gegen St. Pölten fordert er nun mehr Geschwindigkeit nach vorne und mehr Sprints in die Tie- fe. Dafür benötigt es freie Räume vor des Gegners Tor, was für ein System mit nur einer Spitze sprechen würde. Dabei würde die Anzahl der verfügbaren Offensivkräfte auch auf ein SturmDuo hindeuten, Letsch kann wählen aus Monschein, Sax, Edomwonyi, Friesenbichler, Ewandro und Prokop. Turgemansei laut Letsch noch nicht bei 100 Prozent. Torhüter Patrick Pentz bestätigt leidgeprüft die Qualität der Stürmer: „Im Training treffen sie alle. Ich erwarte einiges.“
Mit einem Sieg würden die Wiener in der Tabelle bis auf zwei Punkte an den SKN herankommen. Doch auch St. Pöltens neuer Trainer Ranko Popovic nimmt nach seinem Premierensieg zuletzt gegen Innsbruck gleich den nächsten Dreier ins Visier. „Die Austria ist eine gute Mannschaft mit vielen guten Spielern, daher wird diese Partie eine Bewährungsprobe für uns.“