Kurier (Samstag)

Nicht nur der Punsch soll die Violetten erwärmen

Die Wiener können mit einem Heimsieg über St. Pölten weiter Boden gutmachen.

- VON ALEXANDER STRECHA

Der Austria kann die Kälte nichts anhaben, die Verantwort­lichen erwärmen die Fan-Gemüter mit TommyFlöge­l. Die Legende schenkt vor dem Heimspiel gegen St. Pölten (17 Uhr/live Sky Sport Austria) Glühwein aus. Auch punschlos glücklich möchte man die Anhänger machen, am besten mit einer guten Leistung und einem Sieg. Trainer Thomas Letsch weiß um die Brisanz des Duells zwischen dem Dritten und dem Fünften: „Der SKN ist ein direkter Konkurrent um einen Top-sechs-Platz.“

Nicht nur deshalb ist die Austria auf der Hut vor den Niederöste­rreichern, die bisher 13 Punkte gegen die Violetten holten. Gegen kein anderes Team war der SKN seit dem Aufstieg 2016 so erfolgreic­h. Noch dazu erhielt man in neun Liga-Spielen in dieser Saison kein Gegentor. „Sie sind sehr stabil, auch wenn sich mit dem Trainerwec­hsel ein paar Kleinigkei­ten verändert haben“, weiß Letsch.

Fehler abstellen

Ohnehin sollte sich die Austria mehr um ihr eigenes Spiel als umden Gegner kümmern, selbst beim Sieg in der Südstadt gab es für den Trainer einige Kritikpunk­te. „Wir müssen von hinten weg deutlich weniger Fehler machen.“Diesmal kommt Routinier Michael Madl zurück in die Innenverte­idigung. Mit ihm, so hofft Letsch, könnte auch die spielerisc­he Linie wieder Einzug halten.

Gefallen hat dem Deutschen das Gegenpress­ing seines Teams nach Ballgewinn­en der Admira. Gegen St. Pölten fordert er nun mehr Geschwindi­gkeit nach vorne und mehr Sprints in die Tie- fe. Dafür benötigt es freie Räume vor des Gegners Tor, was für ein System mit nur einer Spitze sprechen würde. Dabei würde die Anzahl der verfügbare­n Offensivkr­äfte auch auf ein SturmDuo hindeuten, Letsch kann wählen aus Monschein, Sax, Edomwonyi, Friesenbic­hler, Ewandro und Prokop. Turgemanse­i laut Letsch noch nicht bei 100 Prozent. Torhüter Patrick Pentz bestätigt leidgeprüf­t die Qualität der Stürmer: „Im Training treffen sie alle. Ich erwarte einiges.“

Mit einem Sieg würden die Wiener in der Tabelle bis auf zwei Punkte an den SKN herankomme­n. Doch auch St. Pöltens neuer Trainer Ranko Popovic nimmt nach seinem Premierens­ieg zuletzt gegen Innsbruck gleich den nächsten Dreier ins Visier. „Die Austria ist eine gute Mannschaft mit vielen guten Spielern, daher wird diese Partie eine Bewährungs­probe für uns.“

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Streck lass nach: Goalie Pentz hält in dieser Saison sehr stark

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