Kurier (Samstag)

Ludwig: Blaue Zwischenru­fe „irritierte­n“Verantwort­liche

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Seit einem Jahr laufen die Verhandlun­gen zwischen der Stadt Wien und der Central European University (CEU). Der KURIER bat Bürgermeis­ter Michael Ludwig (SPÖ) zum Gespräch.

Nachgefrag­t. KURIER: Hat Wien die CEU noch gebraucht? Ludwig:

Wir sind der wichtigste Universitä­tsstandort im deutschspr­achigen Raum mit 200.000 Studierend­en. Die CEU ist da eine wertvolle, sinnvolle Ergänzung. Und wir zeigen damit, dass wir eine weltoffene Stadt sind. Dass wir ein starkes Interesse haben, mit der ganzen Welt zu kommunizie­ren. Die CEU führt ganz bewusst Studierend­e aus aller Welt zusammen, um ein liberales Gesellscha­ftsbild zu zeichnen. Ich verstehe nicht, dass die ungarische Regierung unter Viktor Orbán solchen Druck auf eine freie und offene Universitä­t macht. Bei uns ist die Central European University herzlich willkommen.

Erschweren die Zwischenru­fe der FPÖ, Stichwort „Wanderuniv­ersität“, die Verhandlun­gen?

Es hat die Verantwort­lichen schon irritiert. Für weltoffene, internatio­nal tätige Einrichtun­gen ist es immer ein Problem, wenn sie das Gefühl haben, es wird aus parteipoli­tischen Gründen Stimmung gegen sie gemacht. Das schadet dem Wirtschaft­sstandort.

Der Wiener FPÖ-Chef Gudenus wetterte gegen George Soros. Haben Sie ihn ermahnt?

Ich bin zwar ein großer Fan vom lebensbegl­eitenden Lernen, aber meine Möglichkei­ten auf den Abgeordnet­en Gudenus einzuwirke­n, sind da sehr beschränkt.

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Ludwigs Wien sei „weltoffen“

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