Bankraub: Opfer konnte Intensivstation verlassen
Polizei erhöht die Belohnung
Nach dem Überfall auf eine Bankfiliale in der Inneren Stadt mit Schusswechsel tappen die Ermittler weiterhin im Dunkeln. „Es sind bereits vereinzelte Hinweise eingegangen, die überprüft werden“, schildert Polizeisprecher Patrick Maierhofer. Derzeit werden die Aufnahmen weiterer Überwachungskameras gesichtet und weitere Zeugen befragt.
Indes hat der Verein der Freunde der Wiener Polizei die Auslobung für sachdienliche Hinweise auf 5000 Euro erhöht. Bereits am Donnerstag wurden 2000 Euro als Belohnung ausgeschrieben.
Der Security, der den Verdächtigen noch aufhalten wollte, konnte mittlerweile die Intensivstation verlassen. Der 30-Jährige war im Oberschenkel getroffen worden und wurde mit schweren Verletzungen in das LorenzBöhler-Unfallkrankenhaus nach Wien-Brigittenau gebracht. Dort wurde der Mann operiert, er war am Freitag bereits auf den Weg der Besserung. „Er wird eine Weile in Behandlung im LorenzBöhler-Krankenhaus bleiben“, sagt eine Sprecherin.
Großfahndung
Die Polizei leitete Donnerstagfrüh nach dem Überfall eine Großfahndung ein, die jedoch erfolglos blieb. Der Täter ist laut Zeugen männlich, vermutlich zwischen 25 und 35 Jahre alt, 175 bis 180 cm groß und schlank. Er trug vermutlich eine Latexmaske und sprach Deutsch, eventuell Wiener Dialekt.
Nachdem der Verdächtige am Kärntner Ring die Bankfiliale überfallen hatte, versuchte er, auf einem Fahrrad zu flüchten. Der Security wollten den Beschuldigten stoppen, als dieser plötzlich eine Pistole zog und auf den Wachmann schoss. Der Täter trat in die Pedale, der Security humpelte dem Verdächtigen noch hinterher, gab aber wenig später auf.
Hinweise können vertraulich an das Landeskriminalamt Wien unter der Nummer 01-31310-33800 gegeben werden.