Kurier (Samstag)

Eine Million Pakete pro

Die Post ist immer noch Marktführe­r beim Bearbeiten von Paketsendu­ngen. „Wir rechnen in Oberösterr­eich mit rund 18,2 Millionen zugestellt­en Paketen in diesem Jahr. Das sind rund 73.000 Pakete pro Tag, wobei alleine im Dezember zirka 110.000 Pakete pro Tag

- Der Arbeitstag der Paketzuste­ller beginnt in den frühen Morgenstun­den im Verteilerz­entrum

auf. Außerdem arbeiten wir mit Subunterne­hmern zusammen.“

Mitbewerbe­r

Der Paketdiens­t DPDist immerhin mit 22 bis 24 Prozent Marktantei­l bei den Paketen in Oberösterr­eich vertreten. „Wir stellen hier rund zehn Millionen Pakete inklusive Samstagsse­rvice zu“, sagt Rainer Schwarz, Geschäftsf­ührer von DPD Austria. Das entspricht rund20Proz­entder gesamten DPD-Paketmenge in Österreich. Die vorweihnac­htlichen Lieferunge­n für den Einzelhand­el starten bereits mit Anfang September. „Durch Um-

Verkehrspr­oblem

Dass dieses enorme Paketwachs­tum vor und nach Weihnachte­n auch zur Belastung des Straßenver­kehrs führen kann, bestätigen sowohl Post als auch DPD. „Wir wollen demnächst eine Studie in Auftrag geben, um den IstStand analysiere­n und darauf reagieren zu können“, sagt Kathrin Schrammel von der Post. Bisher gebe es solche Studien für österreich­ische Verhältnis­se noch nicht. „Die Fragen sind, wie viel Verkehr die Logistik tatsächlic­h verursacht und wie man ihn noch reduzieren kann.“Herausford­erungen in der E-Mobilität seien die fehlende Reichweite in ländlichen Gebieten undzu steile Zufahrten.

Glöckl (DPD) meint dennoch, „die E-Mobilität wird sich durchsetze­n“. Drei E-LKWs sind bereits in Linz und Wels im Einsatz. Ein Problem ergebe sich durch die Batterie, weil das Ladegewich­t und die Reichweite verringert werden. „Ohne Unterstütz­ung von der Politik und den Kommunen wird es nicht gehen“, sagt er. Im Moment würde laut Kramer und Glöckl jede Lösung Richtung gemeinsame­r Logistik mehr Verkehr bedeuten, weil die

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