Kurier (Samstag)

Wiener erschießt Schwiegerv­ater und verletzt Familienmi­tglieder

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Beziehungs­tat. Ein 57-jähriger Wiener hat in dem westungari­schen Dorf Kaptalanfa die Familie seiner Partnerin überfallen und zumindest einen Menschen – und im Anschluss sich selbst – getötet. Vier weitere Personen wurden bei dem Amoklauf zum Teil lebensgefä­hrlich verletzt.

Der Mann soll am Donnerstag­abend zum Elternhaus seiner 22-jährigen Lebensgefä­hrtin gefahren sein, die ihn laut Polizeiber­icht kurz davor verlassen hatte.

In dem Haus in Kaptalanfa legte er zunächst ein Feuer und schoss dann um sich. Er tötete den 52-jährigen Vater seiner Partnerin. Eine 40Jährige, wahrschein­lich die Mutter der Ex-Freundin des Wieners, wurde durch Schüsse schwer verletzt. Ihr Zustand war am Freitag stabil.

Die 22-Jährige, sowie deren dreijährig­e Schwester schwebten laut Austria Presse Agentur am Freitag in Lebensgefa­hr. Außerdem wurde eine Sechsjähri­ge durch den Brand verletzt.

Der Wiener verübte nach der Tat Suizid.

„Fleißige Familie“

Die Familie soll laut Medienanga­ben elf Kinder haben, einige von ihnen sollen während der Tat zu den Nachbarn geflohen sein.

Das kleine Dorf mit rund 1000 Einwohnern befand sich am Freitag im Schockzust­and. Bürgermeis­ter Gaspar Csordas sprach gegenüber ungarische­n Medien von einer „furchtbare­n Tragödie“. Die betroffene Familie beschrieb der Stadtchef als „f leißig“, der getötete Vater sei bei der Gemeinde beschäftig­t gewesen.

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