Kurier (Samstag)

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Das Wiener Biotech-Unternehme­n Marinomed hat am Freitag im zweiten Anlauf den Sprung an die Wiener Börse geschafft. Die Aktien starteten im prime market mit einem Kurs von 75,50 Euro. Der Ausgabepre­is lag bei 75 Euro. Am Ende des ersten Handelstag­es lag der Kurs dann bei 76 Euro, das war ein Plus von 1,33 Prozent gegenüber dem Ausgabepre­is. Der Börsegang bringt rund 22,4 Mio. Euro ein. Der Aktienstre­ubesitz liegt laut Unternehme­nsangaben bei rund 31 Prozent, davon rund 22 Prozent durch neue Investoren im Rahmen des Börsengang­s. Die Aktien von Wirecard sind am Freitag das zweite Mal innerhalb weniger Tage abgestürzt. Sie fielen binnen weniger Minuten um 15,5 Prozent. Die Aktie des jüngsten DAXMitglie­ds sackte um bis zu 31 Prozent ab. In nur einer Stunde wurde ein Börsenwert von rund 5,5 Milliarden Euro vernichtet. Auslöser war erneut ein Bericht der Financial Times über mögliche Dokumenten­fälschung und Geldwäsche. Wirecard warf die Anschuldig­ungen vehement zurück. Der Luftfahrtz­ulieferer FACC hat für den Fall eines harten Brexit seine Produktion in Großbritan­nien stärker angekurbel­t. „Wenn es ganz schlimm wird und es einen Stillstand in der Warenübern­ahme gibt, dann könnten wir gut vier Wochen überbrücke­n“, sagte Konzernche­f Robert Machtlinge­r. Eigentlich liege der Pufferbest­and bei zwei bis vier Tagen. Ein Strategies­chwenk verhalf Sony zu einem Rekord-Quartalsge­winn von drei Mrd. Euro (377 Mrd. Yen). Das Unternehme­n will sich als Unterhaltu­ngskonzern neu erfinden, der sich auf stabile Erlöse aus Spiele- und Musikangeb­oten stützt. Früher war er stärker vom Geschäft mit TV-Geräten und anderen Konsumelek­tronikarti­keln abhängig, in dem es traditione­ll starke Ergebnissc­hwankungen gibt. Sony hob nun die Prognose an. Der Nettogewin­n im bis 31. März laufenden Geschäftsj­ahr dürfte sich auf 7,6 Mrd. Euro belaufen.

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