Kurier (Samstag)

Das Zeitalter der Megastädte bricht an

Megatrends. Die Urbanisier­ung und neue Trends im Lebensmitt­elbereich eröffnen Anlegern interessan­te neue Chancen

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Aktuell lebt bereits deutlich mehr als die Hälfte der Weltbevölk­erung in urbanen Räumen. Laut einer aktuellen Studie der Vereinten Nationen werden bis 2050 weitere 2,5 Milliarden Menschen in Städte ziehen und rund zwei Drittel der Menschheit in Städten wohnen. Für fast 90 Prozent des Anstiegs werden Asien und Afrika verantwort­lich sein, wo heute rund 90 Prozent der in ländlichen Gebieten lebenden Menschen beheimatet sind.

Die Verstädter­ung ist aber nichts Neues, sondern nur die Fortsetzun­g eines Megatrends. Schon in den vergangene­n Jahrzehnte­n gab es eine nie dagewesene Urbanisier­ungswelle: Zwischen 1950 und 2018 ist die Zahl der Menschen, die in Städten wohnen, von 751 Millionen auf beachtlich­e 4,2 Milliarden geklettert. In Österreich leben derzeit knapp 60 Prozent der Bevölkerun­g in urbanen Siedlungsr­äumen. Bis 2050 steigt dieser Prozentsat­z auf rund 70. Der Zuzug in die Städte lässt neue Megastädte entstehen und bestehende noch weiter wachsen. Mit 37 Millionen Einwohnern ist Tokio (Japan) schon jetzt die größte Stadt der Welt. Derzeit gibt es weltweit 33 Megacitys mit mehr als zehn Millionen Einwohnern. Laut UN-Report wird die Zahl dieser Megastädte bis 2030 auf 43 steigen.

Neue Trends

Viele Trendforsc­her sind sich einig, dass die Urbanisier­ung auch Auswirkung­en auf unsere Ernährung haben wird. Unregelmäß­ige Arbeitszei­ten, der immer mehr an Strukturen verlierend­e Alltag, aber auch die Fülle an Waren und Dienstleis­tungen, die in Städten zu haben ist, werden unsere Gewohnheit­en verändern. Wer seine Ernährung nicht planen kann oder will und wenig Zeit fürs Essen hat, kauft tendenziel­l ein, was er im Moment gerade braucht. Das Leben konzentrie­rt sich stärker als früher auf spontane Bedürfniss­e, die besonders in Städten schnell befriedigt werden können.

Die Themen Convenienc­e, Snacking und Fast Food gewinnen an Bedeutung. Gleichzeit­ig werden aber auch Restaurant­s und Luxusgüter in der Nahrungsmi­ttelbranch­e deutlich zulegen. Die Menschen wollen sich zwischendu­rch etwas gönnen und in großen Ballungsze­ntren finden sich Nachfrage und Angebot einfacher als in ländlichen Gebieten.

Investment in Zukunft

Bank Austria Veranlagun­gsexpertin Doris Pihl: „Dass die zunehmende Verstädter­ung der Weltbevölk­erung nachhaltig­e Auswirkung­en auch auf das Thema Ernährung haben wird, ist unbestritt­en. Schon heute leben und essen wir anders als noch vor 30 Jahren. Dieser Trend wird sich aber noch deutlich beschleuni­gen.“

Diesen Megatrend können auch Anleger für sich nutzen. Eine Möglichkei­t dazu bietet der Amundi Themenfond­s „CPR Invest – Food For Generation­s“. Der Fonds kann aus einem weltweiten Universum von über 500 Unternehme­n aus den Bereichen Landwirtsc­haft, Wasser, Lebensmitt­elprodukte, Getränke, Lebensmitt­elhandel und Gastronomi­e auswählen. Auch nachhaltig­e Aspekte werden dabei berücksich­tigt. Für welchen Anlegertyp dieser Themenfond­s geeignet ist, erklären Ihnen die erfahrenen Veranlagun­gsexperten der Bank Austria.

„Die Verstädter­ung wird nachhaltig­e Auswirkung­en auf das Thema Ernährung haben“Doris Pihl Veranlagun­gsexpertin der Bank Austria

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