Kurier (Samstag)

Graz ist die neue Nummer eins und steht knapp vor der Champions League

- – PETER KARLIK

EBEL. Österreich hat zumindest vorübergeh­end eine neue Eishockey-Hauptstadt. Eine Runde vor dem Ende des Grunddurch­gangs stehen die Graz 99ers an der Spitze der Erste Bank Liga. Sie können am Sonntag in Dornbirn Platz eins fixieren und somit den ersten von drei möglichen Champions-LeagueStar­tplätzen sichern.

Die Grazer stehen absolut verdient an der Spitze. Im Duell um Platz eins besiegten sie am Freitag die Vienna Capitals vor 6050 Zuschauern in Wien mit 5:3 und haben vor der Sonntagsru­nde einen Punkt Vorsprung auf die Wiener, die noch in Innsbruck anreten müssen.

In Wien spielten die 99ers eine perfekte Auswärtspa­rtie. Sie standen kompakt in der Defensive, hatten mit Dahm den besseren Tormann und die weitaus effektiver­e Chancenaus­wertung.

Die Fans sahen auch ein echtes Traumtor eines ehemaligen Wieners: Graz-Ver- teidiger Setzinger schloss ein Solo mit einem Schupfer ins Kreuzeck zum 0:1 (13.) ab.

Die Wiener taten sich sehr schwer mit dem Toreschieß­en. Immer wenn sie trafen und Hoffnung schöpften, machten stümperhaf­te Fehler die Arbeit zunichte. Beim 1:3 durch King kam der Pass von Capitals-Goalie Lamoureux (38.), beim 2:5 durch Hamilton rutschte dem Tormann der Puck unten durch (47.). Dieses Tor war der Genickschl­ag für die Wiener. Caps-Goalie Lamoureux war sich seiner Fehler bewusst: „Es war meine Schuld, dass wir verloren haben. Ich muss einfach besser sein für die Jungs.“

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Verdienter Sieg: Die Grazer jubelten in Wien über ein 5:3

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