Eine Nacht, drei Roben
Anna Netrebko. Der Opernstar sorgte wahrlich für modische Hingucker am Ball. Sie zog sich gleich drei Mal um – und wer sonst noch glänzte.
Ob raffinierte Rückenausschnitte, elegante Dekolletés, eng anliegend oder weit ausschweifend, zarte Spitze oder schwerer Samt, Nude oder kräftige Töne – so vielfältig wie die Damen, war auch die Mode, die sie in der Ballnacht trugen. Viele setzten auch heuer wieder auf heimische Designer – alleine Michel Mayer hatte 18 ihrer Kreationen am Ball! Apropos Eigenwerk: Schauspielerin Maxi Blaha entwarf ihre rote Robe selbst. „Bin wirklich urstolz drauf“, lachte sie. Besonders schön präsentierte sich Sopranistin Valentina Nafornita – sie wählte ein Design von Daniela de Souza, der brasilianischen Lebensgefährtin von Mailands Scala-Chef Alexander Pereira. Viel Ausdauer bewies die Königin der Nacht, Anna Netrebko – gleich dreimal zog sie sich um. Wie eine Film- Für ihren Auftritt wählte sie Voluminöses in Grün-Weiß von Ulyna Sergeenko Couture – gefiel nicht jedem diva der wirklich glanzvollen Zeiten schritt sie über die Feststiege, dann wurde es opulenter und der Ausklang gestaltete sich wieder luftiger. Ihr Auftritts-Kleid von Ulyna Sergeenko hätte sich beim Tanzen auch wirklich nicht gut gemacht.
Neben der Frau von Deutschlands Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder, Soyeon Kim, setzten auch zwei weitere prominente Damen auf die Farbe der Unschuld, nämlich auf Weiß. Die VizekanzlerGattin Philippa Strache und Ekaterina Mucha taten es den Debütantinnen gleich. Wobei das Solomia-Modell von Mucha schon etwas cremiger war.
Buntere Akzente setzten da Schauspielerin Nina Proll (in Silvia Schneider) und Nadja Swarovski (in Versace). Beide wählten elegante Blautöne. Ganz goldig: Solotänzerin Alice Firenze (in Juergen Christian Hoerl).