Monumente in Seefeld
Architekt Alexander Meissl hat in den vergangenen Jahren rund 20 Bauten in seinem Heimatort Seefeld (Tirol) realisiert. Sein spektakulärstes Projekt öffnete kürzlich die Pforten: das WM Sprungstadion.
Das neue Sprungstadion wurde vergangenen Herbst fertig gestellt. Im Zentrum steht der WMTurm. Während der Weltmeisterschaften dienen zwei verglaste und beheizte Etagen zur Zeitnehmung und der Rennleitung als Zentrale. Vom Turm aus sind alle Wettkampfplätze wie das Zielgelände sichtbar. Bei der Planung hat sich Architekt Meissl von den Hochsitzen für Jäger im Wald inspirieren lassen: Der Turm ist daher eine Holzkonstruktion. Der WM-Turm befindet sich oberhalb des Baukörpers mit den neuen Mannschaftsräumen. Jede Nation hat darin einen eigenen Bereich. Das Dach ist begrünt und fügt sich daher sehr unaufdring-
„Ich erkenne das Gebäude kaum wieder“, sagt Alexander Meissl. Überall hängen dicke Kabel, davor stehen Dutzende Container internationaler TV-Stationen. Dazu tausende Besucher, die den Athleten der Nordischen Ski WM bei Kaiserwetter zujubeln. „Aber genauso soll es ja sein. In der Benutzung funktioniert es.“Alexander Meissl hat als Architekt das Sprungstadion für die Nordische Ski WMgeplant. Das Gebäude ist das Herzstück der Nordischen Skiweltmeisterschaften, die bis kommenden Sonntag in Seefeld in Tirol über die Bühne gehen. Für Meissl, selbst gebürtiger Seefelder, ist das Sprungstadion ein Höhepunkt in seiner Laufbahn als Architekt. Erstaunlich ist, dass er neben Projekten außerhalb seines Heimatorts immerhin mehr als 20 Bauwerke in Seefeld selbst realisiert hat – von der Jochbahn bis hin zum Lifestyle-Hotel „das Max“. „In Hinblick auf die WMwurde in Seefeld sehr viel investiert. Der Investitionsstau, den es in manchen Bereichen im Ort gab, wurde beseitigt“, sagt Meissl.