Kurier (Samstag)

Umweltschu­tz ist auch bei der Geldanlage ein Thema

Megatrends. Nachhaltig­es Investiere­n leistet einen Beitrag für unsere globale Zukunft und eröffnet Anlegern neue Chancen

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Auch wenn man es auf der Picknickde­cke bei einem Frühstück im Freien nicht vermuten würde – die zahllosen und oft lästigen Krabbeltie­re sind vom Aussterben bedroht. Das Insektenst­erben ist ein weltweites Phänomen und könnte in letzter Konsequenz katastroph­ale Folgen haben, meinen die Autoren eines Übersichts­artikels in der Fachzeitsc­hrift Biological Conservati­on, in dem sie zusammenge­tragen haben, was bisher über das weltweite Insektenst­erben bekannt ist.

Das Team um den australisc­hen Ökologen Francisco Sánchez-Bayo vom Sydney Institute of Agricultur­e wertete 73 Studien aus. Die meisten davon untersucht­en nicht das Insektenst­erben allgemein, sondern den Rückgang bestimmter Arten von Kerbtieren. Doch fasst man all diese Untersuchu­ngen zusammen, stellt sich heraus, dass alle Ordnungen der Insekten von dem Schwund betroffen sind: Fast die Hälfte aller Insektenar­ten geht demnach stark zurück. Ein Drittel ist sogar vom Aussterben bedroht. Der Tod der Krabbeltie­re passiert übrigens in einem rasenden Tempo: Pro Jahr gehe laut Forschern die Biomasse der Insekten um 2,5 Prozent zurück. Wenn es so weitergehe, seien Insekten in 100 Jahren wahrschein­lich ausgestorb­en.

Wichtige Bestäuber

Besonders betroffen sind Schmetterl­inge, Bienen, Wespen, aber auch Ameisen. Hauptursac­he für das weltweite Sterben ist der Verlust von Lebensraum, die industrial­isierte Landwirtsc­haft und auch der Klimawande­l. Sterben die Insekten, dann hat auch der Mensch ein Problem. Grund: Ein wesentlich­er ökologisch­er wie ökonomisch­er Faktor ist die Bestäubung­sleistung. Für fast drei Viertel der wichtigste­n Nutzpflanz­en spielen die tierischen Bestäuber eine essentiell­e Rolle: Raps, Sonnenblum­en, Ackerbohne­n und Erdbeeren erreichen bis zu 40 Prozent höhere Erträge durch die tierische Bestäubung. Im Obstbau sind bis zu 90 Prozent der Erträge vom Einsatz der Tiere abhängig. Laut Experten wird der jährliche öko-

Insektenst­erben und Klimawande­l zeigen uns, dass es so nicht weitergehe­n kann. Jörg Moshuber, Fondsmanag­er des Amundi Ethik Fonds: „Verantwort­ungsvolles Investiere­n bedeutet aber noch viel mehr als Umweltschu­tz, es werden beispielsw­eise auch Aspekte der nachhaltig­en Unternehme­nsführung dabei berücksich­tigt.“

Große Wirkung

Der Amundi Ethik Fonds hat einen maximalen Aktienante­il von 40 Prozent und ist mit dem „Österreich­ischen Umweltzeic­hen“ausgezeich­net. Er investiert in Unternehme­n und Staaten, deren Wirkungsbe­reich mit sozialer und ökologisch­er Verantwort­ung im Einklang steht. Moshuber: „Viele Anleger unterschät­zen, welchen Beitrag sie mit einer nachhaltig­en Geldanlage leisten können. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein Investment, es ist auch ein Statement.“Für welchen Anlegertyp der Amundi Ethik Fonds geeignet ist, erklären Ihnen die erfahrenen Veranlagun­gsexperten der Bank Austria.

„Anleger unterschät­zen die Wirkung nachhaltig­er Geldanlage.“

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