Die besten Hochbauer
Die Landesinnung Bau Wien lud zum Bundeswettbewerb der Hochbauer in Wien ein
„Auf die Kelle, fertig, los!“hieß es vom 8. bis 10. Oktober für 21 topmotivierte junge Leute, als wieder die besten Hochbauer Österreichs gesucht wurden. Beim Bundeswettbewerb der Hochbauer (ehemals Bundesjungmaurer wettbewerb) mussten die Nachwuchskräfte unter den Augen einer fachkundigen Jury ein Mauerwerk mit Gesimsen, Grobund Feinputz nach einem vorgegebenen Plan erstellen. Den zweiten Teil des Wettbewerbs bildete ein zweistündiger, schriftlicher Test über die Bereiche Fachrechnen, Fachzeichnen und Bautechnik inkl. Arbeitssicherheit. Eine 13-köpfige Jury bewertete schließlich die entstandenen Werkstücke auf Präzision und Optik. Krönender Abschluss Unter 21 Bewerbern, den jeweils Besten ihres Bundeslandes, ging Johann Jessner aus Salzburg als Sieger hervor, Joachim Nimpf aus Niederösterreich und Lukas Knauseder aus Oberösterreich folgten auf den Plätzen. Diesmal war auch eine Hochbauerin aus Tirol unter den Wettbewerbern. Wienerberger und Baumit sponserten Ziegel und Baumaterial für den Bundeswettbewerb.
Um die Sieger des Bundeswettbewerbs der Hochbauer gebührend hochleben zu lassen, lud Baurat h.c. DI Dr. Rainer Pawlick, Landesinnungsmeister der Landesinnung Wien, zum Galaabend in das barocke Baujuwel Palais Schönburg in Wien: „Es macht mich stolz, dass dieses Jahr der Bundeswettbewerb der Hochbauer in Wien stattgefunden hat und wir als Landesinnung die Rolle des Gastgebers übernehmen durften.“Als Belohnung erhielten die Sieger einen Scheck über € 2.000 (Platz 1), € 1.500 (Platz 2) und € 1.000 (Platz 3).
Pawlick zum Wettbewerb: „Wir möchten diesen Anlass nützen, um nicht nur auf das hohe Leistungsniveau unserer Fachkräfte aufmerksam zu machen, sondern auch auf die tollen Chancen einer Bau-Lehre: Nicht nur werden Fachkräfte in diesem Bereich intensiv gesucht, es gibt auch attraktive Einstiegsgehälter und spannende Aufgabenbereiche – gerade auch vor dem Hintergrund der Digitalisierung am Bau, der insbesondere die Baulehre 2020 Rechnung trägt!“Arbeitsplatzsicherheit
In Wien gibt es derzeit 120 Lehrlinge, die mit der Lehre den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere am Bau legen. Sowohl in Wien als auch bundesweit sind die Lehrlingszahlen steigend. „Es freut mich im Übrigen ganz besonders, dass wir heuer auch eine Hochbauerin im Wettbewerb hatten. Auch das zeigt einen Wandel in unserer Branche!“
Hans-Werner Frömmel, Bundesinnungsmeister dazu: „Das Ausbildungsniveau in der österreichischen Baubranche entspricht den weltweit höchsten Standards. Bei internationalen Wettbewerben spielt Österreichs Bau-Nachwuchs traditionell ganz vorne mit. Zuletzt bei der Berufsweltmeisterschaft World Skills in Kazan, wo die österreichischen Teilnehmer in den beiden Bau-Kategorien Betonund Hochbau Top-Platzierungen erlangten.“Des Weiteren betont er: „Ein Beruf in der Baubranche bietet Arbeitsplatzsicherheit, gute Entlohnung und viel Potenzial zur Weiterentwicklung – gerade im Digitalisierungszeitalter!“Zukunftsfit
Die Digitalisierung hat mittlerweile auf den Baustellen Einzug gehalten. Im Rahmen des Konzepts „Baulehre 2020“soll dieser Veränderung Rechnung getragen werden. Moderne Baustellentechnik, wie zum Beispiel digitale Vermessung oder Building Information Modeling (BIM) sind neue Arbeitstechniken, die in die Lehre einfließen. Die Neuausrichtung der Berufsbilder spiegelt sich ebenso in der Bezeichnung der jeweiligen Facharbeiter wider: Der Maurer wird zum Hochbauer und der Schalungsbauer zum Betonbauer.
Die Wiener Baumeister In Wien gibt es rund 1.150 selbstständige Baumeisterinnen und Baumeister – ein Berufsstand mit großer Tradition, Expertise, Verantwortung und Innovationskraft. Wiener Baumeister sind jährlich an zahlreichen Projekten in der Stadt beteiligt und leisten wichtige Beiträge zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Stadt, zur Schaffung von Wohnraum und zur hohen Lebensqualität in Wien.