Kurier (Samstag)

Messeratta­cken in Wullowitz: Auch zweites Opfer gestorben

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Mordermitt­lung. Die Messeratta­cken von Wullowitz in Freistadt haben ein zweites Todesopfer gefordert. Der 32-jährige David H., Flüchtling­sbetreuer beim Roten Kreuz, ist am Freitag im Linzer Universitä­tsklinikum gestorben, nachdem er vom 33-jährigen Asylwerber Jamal A. mit einem Messer angegriffe­n wurde.

Bereits am Montag hat die Polizei einen 63-jährigen Landwirt erstochen aufgefunde­n. Jamal A. wurde später in dessen Auto gesichtet und festgenomm­en. Gegen den 33-Jährigen wird nun wegen zweifachen Mordes ermittelt. Bereits am Mittwoch wurde die Untersuchu­ngshaft verhängt.

Seit August 2015 ist Jamal A. in Österreich. In der Asylunterk­unft in Wullowitz hatte er David H. kennengele­rnt. Der langjährig­e Flüchtling­sbetreuer hatte ihn bei der Jobsuche unterstütz­t. Der 33-Jährige war einige Zeit in einem Altstoffsa­mmelzentru­m in Leopoldsch­lag beschäftig­t. Wegen seiner Unzuverläs­sigkeit wurde die Zusammenar­beit aber beendet. Der Mann, dessen Asylantrag in erster Instanz abgewiesen wurde, war laut Behörden schon mehrmals auffällig. Am Montag gegen 14.30 Uhr kam der Afghane in die Unterkunft, wo es wegen des Arbeitspla­tzes zum Streit mit dem Betreuer kam.

Laut Zeugen versuchte der 33-Jährige, David H. die Kehle durchzusch­neiden. Andere Asylwerber zerrten ihn weg. Er konnte sich aber losreißen und stach dem Betreuer ein Messer in die Brust. Dann flüchtete er.

David H. war in der Unterkunft sehr beliebt. Der Mann hätte mit seinem Engagement stets die Ideen des Roten Kreuz verkörpert, teilte sein Arbeitgebe­r mit.

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