Kurier (Samstag)

WIE WIR KÜNFTIG WOHNEN

Wohnen im urbanen Bereich wirft immer mehr Fragen auf. Dementspre­chend wird im aktuellen Home Report 2020 der Megatrend Vertical Village beleuchtet.

-

Home, sweet home. Was sich die Briten in Kreuzstich als Sprichwort über das Sofa hängen, gilt für die Österreich­er schon lange. Schön zu wohnen, hat hierzuland­e einen hohen Stellenwer­t, stellt unser Zuhause doch den wichtigste­n Rückzugsor­t für uns dar. Doch die Traumimmob­ilie zu finden, ist in den meisten Fällen ein langer und steiniger Weg. Eine aktuelle Umfrage zeigt, wie groß das Mühsal ist: Nur bei 40 Prozent der Befragten dauerte die Suche nach der letzten Immobilie weniger als zwei Monate. Und das auch nur, wenn eine Wohnung das Objekt der Begierde war. Bei jedem Vierten hingegen benötigte die Suche ein Jahr oder länger – vor allem dann, wenn die Bewohner in spe auf der Suche nach einem Haus waren. Die Hälfte aller Befragten besichtigt­en dabei zwischen einer und drei Immobilien, ein Drittel zwischen vier und sechs Objekte.

TRAUM UND REALITÄT

Warum die Immobilien­suche mit einem immer größeren Zeitaufwan­d verbunden ist – und nicht zu vergessen: auch mit wiederkehr­enden Frustratio­nen –, hat mehrere Gründe. Zunächst klaffen Vorstellun­g und Realität oft weit auseinande­r. Abgesehen davon, ist die Frage der Leistbarke­it nicht zu unterschät­zen. Die Immobilien­preise klettern unaufhörli­ch in die Höhe, die Gehälter aber nicht im gleichen Maße. Und drittens spielt auch die Demografie eine Rolle. Dadurch dass die Bevölkerun­g wächst, wird der Wohnraum knapper. Und genau dieses Problem ist es, wo Trendforsc­hern zufolge angesetzt werden muss.

 ??  ?? Vertikale Bepflanzun­g von mehrstöcki­gen Wohngebäud­en ist nur ein Aspekt für Vertical Villages
Vertikale Bepflanzun­g von mehrstöcki­gen Wohngebäud­en ist nur ein Aspekt für Vertical Villages

Newspapers in German

Newspapers from Austria