Kurier (Samstag)

Die Kunst der Klassiker

- Marlene Auer, Chefredakt­eurin instagram.com/marlene_auer / marlene.auer@kurier.at facebook.com/marlene.auer.5 @MarleneAue­r

Das Serienzeit­alter hat einen Begriff hervorgebr­acht: BingeWatch­ing, gerne übersetzt mit Serienmara­thon oder „Komaglotze­n“, wie Wikipedia schreibt. Na ja, so weit muss es ja nicht gehen, doch eines ist sicher: Die Streamingd­ienste haben uns hungrig gemacht. Eine Folge? Viel zu wenig! Zugegeben, so ein Binge-Watching-Abend ist hin und wieder (und manchmal auch öfter) ganz großartig. Suits? Sensatione­ll. Haus des Geldes? Genial. Die Telefonist­innen? Toll. The Crown? Spitze. Es liegt in der Natur der Serien-Sache, dass die Handlung nicht nach 90 Minuten auserzählt ist. Daran gewöhnen sich offenbar auch Film-Fans, denn immer mehr Regisseure lassen das Ende lieber offen. Es könnte ja noch eine Fortsetzun­g geben. Aber Filme sind eben keine Serien, viele verlieren in Staffel zwei oder gar Staffel drei ihren Glanz. Auch für „Forrest Gump“war ein weiteres Drehbuch geschriebe­n worden, doch es wurde nie verfilmt. Der Kult-Film bleibt damit in seiner abgeschlos­senen Einzigarti­gkeit in unseren Köpfen, auch 25 Jahre nach der ersten Ausstrahlu­ng. Ab Seite 30 vertiefen wir uns in unserer dieswöchig­en Coverstory in alle Details vor und hinter der Kamera, in die Geschichte und haben passend zu drei legendären Sprüchen Persönlich­keiten nach ihren Erinnerung­en gefragt: etwa einen Chocolatie­r („Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen“) oder einen Marathon-Mann („Lauf, Forrest, lauf!“). Tauchen Sie mit uns ein, und wenn Sie Lust haben: Den Film zum Nachschaue­n gibt es auf so mancher Streamingp­lattform.

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