Die Kunst der Klassiker
Das Serienzeitalter hat einen Begriff hervorgebracht: BingeWatching, gerne übersetzt mit Serienmarathon oder „Komaglotzen“, wie Wikipedia schreibt. Na ja, so weit muss es ja nicht gehen, doch eines ist sicher: Die Streamingdienste haben uns hungrig gemacht. Eine Folge? Viel zu wenig! Zugegeben, so ein Binge-Watching-Abend ist hin und wieder (und manchmal auch öfter) ganz großartig. Suits? Sensationell. Haus des Geldes? Genial. Die Telefonistinnen? Toll. The Crown? Spitze. Es liegt in der Natur der Serien-Sache, dass die Handlung nicht nach 90 Minuten auserzählt ist. Daran gewöhnen sich offenbar auch Film-Fans, denn immer mehr Regisseure lassen das Ende lieber offen. Es könnte ja noch eine Fortsetzung geben. Aber Filme sind eben keine Serien, viele verlieren in Staffel zwei oder gar Staffel drei ihren Glanz. Auch für „Forrest Gump“war ein weiteres Drehbuch geschrieben worden, doch es wurde nie verfilmt. Der Kult-Film bleibt damit in seiner abgeschlossenen Einzigartigkeit in unseren Köpfen, auch 25 Jahre nach der ersten Ausstrahlung. Ab Seite 30 vertiefen wir uns in unserer dieswöchigen Coverstory in alle Details vor und hinter der Kamera, in die Geschichte und haben passend zu drei legendären Sprüchen Persönlichkeiten nach ihren Erinnerungen gefragt: etwa einen Chocolatier („Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen“) oder einen Marathon-Mann („Lauf, Forrest, lauf!“). Tauchen Sie mit uns ein, und wenn Sie Lust haben: Den Film zum Nachschauen gibt es auf so mancher Streamingplattform.