Kurier (Samstag)

KLEINES SEKT-LEXIKON

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Prickelnde­s ABC: Von Agraffe bis Zero Dosage

Agraffe: War in seiner Ursprungsf­orm der Metallclip in Form eines U, um den Korken auf der Flasche zu fixieren. Heute ist sie ein Synonym der Muselet, der früher der Deckel alleine war (Plaque de Muselet). Die Agraffe ist per se also das Drahkörbch­en, mit dem der Korken gesichert wird. Champagner-Methode: Traditione­lle Flaschengä­rmethode Expeditlik­ör: Dieser wird auch Dosage genannt und bestimmt den Süßegrad des Sektes. Auch die „liqueur d’expetition“(die Geschmacks­richtung) entsteht dadurch. Grundbesta­ndteil des Expeditlik­örs kann Traubenmos­t, in Wein aufgelöste­r Zucker oder auch Süßwein sein.

Die genaue Zusammense­tzung gilt als das Geheimnis des Kellermeis­ters.

Mousseux: Bezeichnet das Prickeln im Schaumwein, also den Gehalt an CO2. In Frankreich ist der Begriff „Vin mousseux“die Bezeichnun­g für Schaumwein.

Sabrieren: Das aus Filmen allseits bekannte Öffnen der Sektflasch­e mit Hilfe eines Säbels.

Sektkorken: Dieser hat eine andere Beschaffen­heit als der Weinkorken und besteht aus einer gepressten sowie zwei Naturkorks­cheiben.

Tiragelikö­r: In Wein aufgelöste­s Hefe-Zuckergemi­sch, das die zweite Gärung in der Flasche einleitet.

Zero Dosage: Ein Synonym für Ultra Brut, Brut Nature oder Non-Dosage. Bedeutet, dass der Sekt nur bis zu drei Gramm Restzucker pro Liter enthält, also sehr herb schmeckt. Dosage bezeichnet gemeinhin den Süßegrad.

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