Mönchengladbach gegen Bayern – zwei Klubs erinnern im Spitzenspiel an die 70er
Deutschland. Zurück in die 1970er? Fast fühlt es sich so an. Borussia Mönchengladbach empfängt die Bayern zum Spitzenspiel (15.30) der Bundesliga und strotzt dabei vor Selbstvertrauen. „Wir sind Borussia, wir können jeden schlagen“, sagte Stefan Lainer im Kicker. Der Ex-Salzburger hat seinen Teil dazu beigetragen, dass der Traditionsklub wieder Höhenluft schnuppert. Lainer war im Sommer mit Trainer Marco Rose gekommen und absolvierte alle Pflichtspiele. Gladbach hat als Tabellenführer nach 13 Runden vier Punkte Vorsprung auf den viertplatzierten Titelverteidiger.
Marco Rose will die Euphorie erst nicht bremsen. „Samstag kann alles passieren“, sagte der Chefcoach.
Immer mehr Experten halten den ersten Meistertitel der Gladbacher 43 Jahre nach ihrem bisher letzten für möglich. Zum 100. Geburtstag des 1983 gestorbenen Klub-Idols Hennes Weisweiler meldeten sich etliche Legenden lobend zu Wort und verglichen Rose bereits mit dem Trainer-Guru und Meister-Coach. „Da muss ich noch ein bisschen was leisten. Ich habe ganz großen Respekt vor diesem Menschen“, sagte Rose über Weisweiler, an den sich auch Hansi Flick erinnert: „In meiner Kindheit war Gladbach gegen Bayern immer ein Klassiker. Mein Bruder war Gladbach-Fan, ich der Bayern-Fan“, erzählt der Bayern-Trainer.
Am Freitag hatte Martin Hinteregger mit seinem Treffer zum 1:2 (65.) und dem Assist für den eingewechselten Sebastian Rode (86.) zum 2:2 Anteil am Punktgewinn von Frankfurt gegen Hertha beigetragen. Trainer Jürgen Klinsmann muss damit weiterhin auf den ersten Sieg mit Hertha warten.