Kurier (Samstag)

Alles andere als ein Sieg wäre blamabel

- STEPHAN BLUMENSCHE­IN

Salzburg. Es klingt komisch, ist aber so: Für Salzburg ist das Bundesliga-Heimspiel am Samstag gegen WSG Tirol (17 Uhr) die schwierige­re Partie als das finale Champions-League-Gruppenspi­el am Dienstag gegen Liverpool (18.55 Uhr). Denn während Red Bull gegen den Champions-League-Titelverte­idiger nur gewinnen kann, kann die Mannschaft gegen den Bundesliga-Aufsteiger nur verlieren. Alles andere als ein Sieg wäre peinlich, ja geradezu eine Blamage, nachdem es ja zuletzt gegen St. Pölten (2:2) und bei der Admira (1:1) nur zu Unentschie­den reichte.

Zuletzt drei sieglose Spiele in Folge in der Bundesliga gab es für die Salzburger vor genau zwei Jahren. Bei der Austria (1:1), beim WAC (0:0) und zu Hause gegen den LASK (0:0) wurden unter Trainer Marco Rose Punkte abgegeben. Deshalb überwinter­te der Serienmeis­ter 2017/’18 auch nicht als Erster, sondern hinter Sturm. Kontrahent LASK

Dies könnte auch in dieser Saison passieren: Der LASK hat aktuell nur zwei Punkte weniger als die Salzburger. Die Linzer gastieren am Samstag im Parallelsp­iel beim WAC und empfangen zum Abschluss der Herbstsais­on am 15. Dezember Sturm. Salzburg muss am Tag davor noch in Hartberg antreten.

Den Fokus auf WSG Tirol zu legen, ist gar nicht so einfach: Im Umfeld ist nur die Liverpool-Partie ein Thema. Auch wenn das die Salzburger natürlich versuchen. „Nur mit der halben Kraft in die Zweikämpfe zu gehen, kann man sich im Profifußba­ll nicht leisten. Das wäre der falsche Weg. Wir wollen uns am Samstag ein gutes Gefühl für Liverpool holen“, meinte Tormann Cican Stankovic.

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