Ein Bø muss umdrehen, einer fehlt, Fourcade siegt Janine Flock wurde Zweite in La Plagne
Biathlon. Johannes Thingnes Bø dominiert den Weltcup, lässt die Bewerbe in Oberhof und nächste Woche in Ruhpolding aber aus, weil er Vater wird. In Abwesenheit des 26-jährigen Norwegers wollte dessen Bruder Tarjei in die Erfolgsspur kommen. Doch der 31-Jährige schoss im Stehendanschlag einen Fehler, ging danach aber nicht in die Strafrunde. Nach wenigen Metern bemerkte er seinen Fehler, drehte um und ging doch noch in die Strafrunde. Da er bei seinem Wendemanöver keinen anderen Athleten behinderte, wurde er nicht disqualifiziert, verspielte mit seinem Fauxpas aber eine gute Platzierung und wurde 24. Der Franzose Martin Fourcade, der vor Johannes Thingnes Bø den Sport dominiert hatte, ist wieder erstarkt und gewann mit 25,5 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Émilien Jacquelin. Die deutschen Fans durften über Platz drei von Johannes Kühn jubeln.
Für Österreichs HerrenTeam verlief der Start ins neue Jahr enttäuschend. Der Salzburger Simon Eder, der einmal in die Strafrunde musste, landete als bester ÖSV-Athlet mit 1:54,3 Sekunden Rückstand auf Rang 23. Julian Eberhard holte nach vier Fehlschüssen als 39. zwei Weltcuppunkte.
Skeleton. Die Tirolerin musste sich beim Weltcup in Frankreich nur der Russin Jelena Nikitina mit 0,65 Sekunden Rückstand geschlagen geben und wurde vor der Deutschen Jaqueline Lölling Zweite. In der Gesamtwertung nach vier von acht Bewerben liegt Flock nun mit 820 Punkten nur sieben Zähler hinter der Gesamtführenden Lölling auf Rang zwei.